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Bischof Müller besuchte Regensburger Domspatzen und spendete den Blasiussegen

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(pdr) Am Dienstag, 3. Februar, hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller das Internat der Regensburger Domspatzen besucht. Nach einem Rundgang durch die Studiersäle und Gesprächen mit den Präfekten und Schülern feierte der Bischof in der Internatskapelle einen Gottesdienst und spendete den „Blasiussegen“.

Vor über 300 Domspatzen unterstrich er die Weltklasse des Regensburger Domchores. „Wir spielen nicht Landesliga und nicht Bundesliga, sondern wir könnten bei einer musikalischen Weltmeisterschaft mitmachen. Dort hätten wir gute Aussichten, auf die vorderen Plätze zu kommen.“
Das Internat böte neben der musikalischen Ausbildung die Möglichkeit, den jungen Menschen ganzheitlich auszubilden. Die Schüler dürften nicht als bloßes Mittel zum Zweck gesehen werden, um durch schöne Musik zur geistigen Erbauung beizutragen.

„Jeder von Euch wird als Mensch, als Person ganz ernst genommen. Es geht darum, dass wichtige Grundlagen für Euer Leben gelegt werden“, so der Bischof. Wichtig sei die Erfahrung der Gemeinschaft. „Das Zusammenleben mit anderen ist nicht immer reibungsfrei, doch es ist eine schöne Erfahrung, wenn man Freunde gewinnt und merkt, wie man gegenseitig aufgebaut wird.“ Den Abiturienten empfahl der Bischof, gemeinsam zu lernen und sich so „gegenseitig auf die Sprünge zu helfen“.

Bei der Erziehung junger Menschen gelte es, drei Ebenen zu berücksichtigen. „Jeder hat eine körperliche und eine geistig-intellektuelle Dimension. Entscheidend, und diese beiden Ebenen zusammenfassend, ist jedoch die geistlich-religiöse Dimension“, hob der Bischof hervor. „Jeder Mensch fragt sich, was ‚das Ganze’ eigentlich zusammen hält. Es gehört zum Menschsein, dass wir auf Gott ausgerichtet sind. Durch die Vermittlung christlicher Werte schafft dieses Internat eine gute Grundlage und einen reichhaltigen Hintergrund.“

Im Anschluß an den Gottesdienst erteilte der Bischof den Blasiussegen mit zwei gekreuzten, angezündeten Kerzen. Als Helfer bei Halskrankheiten verehrt, geht dieser Brauch auf den Heiligen Blasius zurück und wird am Tag nach Lichtmess gefeiert. Ein gemeinsames Abendessen mit den Schülern der Unterstufe rundete den Besuch des Bischofs ab.



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