News Bild Bischof Voderholzer: Mit Elektrostrom durch das Bistum Regensburg

Bischof Voderholzer: Mit Elektrostrom durch das Bistum Regensburg

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Rund 12.000 Kilometer hat Bischof Rudolf Voderholzer in den letzten 25 Monaten in seinem BMW Elektroauto zurückgelegt. Besser gesagt: Er wurde von Anton Eiber, Mitarbeiter im Bischöflichen Ordinariat, gefahren. Bischof Rudolf sitzt auf dem Rücksitz und bereitet sich während der Fahrt meist auf seine nachfolgenden Termine vor. Es ist ein rollendes Büro, wenn auch ein sehr kleines, denn viel Platz und Komfort bietet der i3 von BMW nicht. „Früher saß der Bischof immer vorne auf dem Beifahrersitz. Um seine Unterlagen auszubreiten hat er auch Papiere auf die Ablage der Frontscheibe gelegt. Die rutschen aber immer rum oder spiegeln sich in der Scheibe. Ich habe ihm dann gesagt, dass mich das beim fahren stört. Jetzt sitzt er hinten, da kann er sich besser ausbreiten!“, erzählt Anton Eiber.

 

Mit der „Ökotaste“ durch die Oberpfalz

Das Auto hat trotz seiner überschaubaren Größe 170 PS. „Der geht ab wie eine Rakete“ lobt Eiber den kleinen Flitzer. Allerdings ist der PKW auf 150 Stundenkilometer gedrosselt. „Ich fahre allerdings immer mit der ‚Ökotaste‘. Die drosselt das Auto auf 130 und man kann circa 20 Kilometer weiter fahren“. Grundsätzlich haben die Fahrer des Ordinariats die Anweisung, alle Dienstfahrten des Bischofs, bei denen die einfache Streckenlänge 100 Kilometer nicht überschreitet, mit dem Elektroauto zu organisieren. Bei weiteren Fahrten quer durch Deutschland wird auf einen 2er Diesel BMW umgesattelt. Der i3 besitzt eine Reichweite von 180 Kilometern. Ist der Strom verbraucht, kommt man mit dem Benzinersatztank noch weitere 50 Kilometer. „Wenn der Bischof seine Termine wahrnimmt, kommt es aber auch mal vor, dass ich die Zeit nutze und das Auto auch unterwegs nochmal an das Stromnetz hänge“, erklärt Anton Eiber. Im Regensburger Ordinariatshof wurde eine Schnellaufladestation installiert. Ist der Elektro-Akku leer, so braucht er 8 Stunden, um sich wieder komplett aufzuladen.

 

Was Anton Eiber allerdings stört, ist das fehlende Motorengeräusch des Elektrovehikels: „Man muss doppelt aufpassen. Wenn ich komme, hört mich niemand.“ Besonders gefährlich wären dabei die Radfahrer mit ihren Handys und Stöpseln im Ohr. „Wenn sich die nicht zufällig umdrehen, nehmen die mich nicht wahr!“, so Eiber. Gleichzeitig ist der Wagen auch sehr spartanisch ausgestattet. Die Sitze beispielsweise seien nicht besonders bequem. Er nimmt an, dass das Interieur möglichst wenig wiegen soll, um weniger Kraftstoff zu verbrauchen. Allerdings hatte Anton Eiber auch noch nie eine Panne und ist vom Wendekreis des Autos begeistert. Alle Autos des Fuhrparks des Ordinariates wurden übrigens nicht gekauft, sondern laufen über Leasingverträge.



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