News Bild Bischof Voderholzer spricht beim Symposium des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft über aktuelle gesellschaftliche Brennpunkte

Bischof Voderholzer spricht beim Symposium des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft über aktuelle gesellschaftliche Brennpunkte

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Kirche und Wirtschaft. Zwei gesellschaftliche Bereiche, die auf den ersten Blick keine Parallelen zueinander finden. Und dennoch, die Verbindungslinien sind zahlreich: beide tragen zu einem gelingenden Leben bei. Im Rahmen eines Symposiums des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft (BVMW) zum Thema "Kirche und Wirtschaft, passt das zusammen?" betonte Hartwig Brodtmann, Leiter des BVMW-Kreisverbandes Stadt- und Landkreis Regensburg, beispielsweise die zahlreichen Kooperationen zwischen BVMW und Kolpingwerk.

Im nächsten Jahr soll das Zusammenspiel von sozialer und schulischer Ausbildung durch Kolping sowie die Bereitstellung von Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen durch Unternehmer verstärkt Früchte tragen. Als Gastredner sprach Bischof Dr. Rudolf Voderholzer über aktuelle Brennpunkte von Kirche und Gesellschaft, die ebenso wir die Wirtschaft von Bedeutung sind:

 

Unternehmer & Familienleben

Unternehmer zu sein, sei eine Art Berufung, so der Regensburger Bischof, die den ganzen Menschen in Anspruch nehme. Dabei ist die Familie eine Zelle der Gesellschaft, die ermöglicht und geschützt werden müsse. Nicht nur die eigene Familiengestaltung spiele in den oft seit Generationen geführten Unternehmen eine entscheidende Rolle, sondern ebenso die der Arbeitnehmer. Es gelte besonders der problematischen Lage entgegen zu wirken, die sich ergibt, wenn Kinder und Familiengründung ein Armutsrisiko darstellen. Zudem dürfe der Schutz des Sonntags von Seiten der Unternehmen und Institutionen nicht aus den Augen verloren werden.

 

 

Unternehmer & die Flüchtlingsfrage

Auch angesichts der Flüchtlingsströme ist eine starke Wirtschaft unabdingbar. Die Öffnung der Grenzen wird nicht selten mit der Hoffnung auf junge Arbeitskräfte gerechtfertigt. Auch wenn Flüchtlinge in ihrer Heimat selbst Opfer von Krieg wurden, müssen Bedenken deutscher Bürger hinsichtlich der Integrationsfrage ernst genommen werden. Bischof Voderholzer drückte vor allem seine Sorge über die Lauheit aus, mit der die abendländische Identität heute praktiziert wird: "Nur wo unser Land seine Identität gänzlich lebt, wird es gelingen, auch integrativ zu sein." Schließlich sprach Bischof Voderholzer ein herzliches "Vergelt's Gott" für den mutigen Einsatz von Unternehmer aus, Verantwortung zu übernehmen, Arbeitsplätze zu bieten und somit die Lebensgrundlage vieler Menschen zu sichern. Dies bilde nicht nur den Motor von Wohlstand, sondern trage ebenso dazu bei, friedliche Lebensverhältnisse zu festigen.  



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