News Bild Gebet in der Waldlichtung – Nachtwallfahrt nach Osterwaal

Gebet in der Waldlichtung – Nachtwallfahrt nach Osterwaal

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Bischof Rudolf Voderholzer feierte mit 1.500 Gläubigen den nächtlichen Pontifikalgottesdienst bei der Wallfahrtskapelle Maria Hilf in der Pfarrei Osterwaal. Von zahlreichen Orten der Umgebung pilgerten Menschen zu dem beschaulichen Ort inmitten einer Waldlichtung in der Hallertau.

 

Gottesdienst im „Naturdom“

Nach dem festlichen Einzug um 22.00 Uhr erfüllte  das Eröffnungslied der Marktkapelle Au den gesamten Platz. Bischof Rudolf begrüßte die Konzelebranten Pfarrer Berthold Heller vom Pfarrverband Au/Hallertau, Osterwaal und Pfarrer Franz Stadler aus Förnbach, alle Gläubigen, die sich auf den Weg gemacht hatten, um diesen „gottesdienstlichen Abend im schönen Naturdom“ mitzufeiern. Freudig grüßte er die vielen Ministranten aus der Pfarrei Osterwaal und meinte, hier habe  Firmung nachhaltig gewirkt, weil so viele Große dabei seien. Für die gute Beschützung des Pilgerweges dankte er der Feuerwehr und dem Roten Kreuz. Er habe sich sehr auf den Gottesdienst in dieser schönen Gebetsstätte gefreut, sagte der Bischof. Hier hätten schon  unzählige betende und vertrauende Menschen persönliche Hilfe durch die Fürsprache haltende Mutter Maria erfahren dürfen. Wie die Muttergottes auf der Hochzeit zu Kanaan  die Ehre des Brautpaares und die Feier rettete, so erweise sie sich in vielen Lebenslagen als Mutter aller Menschen.

Die Pilgerstätte

Die Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ entstand im Jahre 1811 aus dem Versprechen und Dank heraus für eine wundersame Genesung eines kranken Kindes und seiner Mutter. Die plötzliche Heilung sprach sich schnell herum und so kamen bald viele Hilfesuchende zum Bildnis der Heiligen Maria vor der Buche und es entwickelte sich eine rege Wallfahrt. Die Nachkommen des geheilten Sohnes errichteten 1874 eine kleine Kapelle, diese vergrößerte im Jahre 1903 ein Maurer aus Au auf eigene Kosten wegen der ständig steigenden Wallfahrerzahl. Die Kirchenstiftung Osterwaal übernahm 1928 die Verantwortung für das besondere Kleinod.  1986 wurde im Zuge einer umfassenden Innen- und Außensanierung unweit auf erhöhter Ebene ein Altar- und Pultstein aufgestellt, sowie eine große Wiese angelegt. Die Pilger finden rund um die Kapelle zahlreiche Sitzbänke zum Ausruhen. Seit 2002 gibt es für die drei Glocken einen separaten, gemauerten Turm.

 

Die jährliche Nachtwallfahrt belebte in den sechziger Jahren eine Pilgergruppe aus Wolnzach, bald schlossen sich zahlreiche Ortschaften wie Au, Attenkirchen, Geroltshausen, Gosseltshausen, Rudelzhausen, Osseltshausen, Steinbach und Förnbach bei Pfaffenhofen aus der Diözese München an. Bischof Rudolf  Voderholzer ging am Samstagabend mit der Gruppe aus Au den einstündigen Weg bis Osterwaal. Auf dem „Kapellenplatz“ hatte sich schon eine große Menschenschar eingefunden,  so dass die in stundenlanger Aufbauarbeit bereit gestellten Bänke schnell besetzt waren. Viele brachten auch eigene Stühle oder Sitzkissen mit.



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