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Papst Johannes Paul II.: Ein starker Heiliger

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Er ist ein Papst, den gerade junge Katholiken tief in ihr Herz geschlossen haben: Die Rede ist vom hl. Papst Johannes Paul II. (1920-2005), dessen Gedenktag die Kirche am 22. Oktober begeht.

Auch in Regensburg hat der Vor-Vorgänger (1978-2005) von Papst Franziskus so manche Spuren hinterlassen: Zum einen gibt es seit vergangenem Jahr in der Kirche St. Johann eine Blutreliquie des Papstes aus Polen (siehe weiter unten), zum anderen wird er von jungen Katholiken bis heute sehr verehrt.

Einer von diesen jungen Katholiken ist Josef Irl. Der 27jährige Mindelstettener leitet seit 2010 die Jugend 2000 im Bistum Regensburg und erzählt, welche Bedeutung der hl. Papst Johannes Paul II. sowohl für sein eigenes Leben als auch für die Jugend 2000 hat.

 

"Seine Christuszentriertheit und seine klaren Worte haben mich immer beeindruckt.": Interview mit Josef Irl (Vorsitzender Jugend 2000 Regensburg) über den hl. Papst Johannes Paul II.

Herr Irl, was verbinden Sie persönlich mit dem hl. Papst Johannes Paul II.?

Zunächst einmal ist Johannes Paul II. natürlich der erste Papst, den ich persönlich erlebt habe. Er ist der Papst  meiner Kindheit und Jugend.

Zu meiner großen Freude durfte ich Johannes Paul II. bei einer Wallfahrt nach Rom 2004 auch einmal persönlich begegnen! Obwohl er da schon schwer gezeichnet war von seiner Krankheit war diese Begegnung sehr bewegend und anrührend. Er war für mich immer ein Mensch, der  klare Worte gefunden hat. Egal ob es um Glaubensfragen, politische Missstände oder Fragen des Lebensrechts ging: Sein Wort hatte für mich persönlich immer großes Gewicht und war orientierungsfördernd.

Und natürlich werde ich auch nie diesen furchtbaren 2. April 2005 - seinen Todestag – vergessen: Wir saßen in der Familie gemeinsam abends vorm Fernseher, plötzlich wurde das laufende Programm unterbrochen und mittgeteilt, dass der Heilige Vater gestorben sei. Obwohl er ja zu diesem Zeitpunkt schon so lange krank gewesen war, hatte mich sein Tod unglaublich betroffen gemacht.

Welche Bedeutung hatte Papst Johannes Paul II. für die Begründung der Jugend 2000?

Eine ungeheuer große! Eigentlich muss man den hl. Papst Johannes Paul II. schon fast als den eigentlichen Gründer der Jugend 2000 bezeichnen – intern nennen wir ihn durchaus manchmal so.

Auf dem Weltjugendtag 1989 in Santiago di Compostela hielt er nämlich eine äußerst beeindruckende Predigt, in der er mit Aussagen wie „„Die Jugendlichen werden die Apostel des neuen Jahrtausends sein“ sowie „Die Jugendlichen spielen die Hauptrolle bei dem, was sich in Zukunft in der Kirche abspielen wird“ unzählige Jugendliche direkt ins Herz getroffen und inspiriert hat. Im Grunde genommen wurde während dieser Predigt die „Jugend 2000“ gegründet.

Den Geist aus dieser Predigt versuchen wir lebendig zu halten. Wir lassen uns vor allem von der Christuszentriertheit von Johannes Paul II. inspirieren ebenso wie von seiner „Weltzugewandtheit“,mit der er nicht wenig dazu beigetragen hat zum Beispiel den Kalten Krieg zu beenden. Wir lesen seine Schriften und Texte intensiv und sind außerdem anlässlich seiner Selig- und Heiligsprechung nach Rom gefahren.

Ist der 22. Oktober, an dem die Kirche dem hl. Papst Johannes Paul II. gedenkt, also auch für Sie ein wichtiger Tag?

Mit Sicherheit! Gedenktage von Heiligen sind meiner Ansicht nach eh immer wieder eine gute Gelegenheit, das eigene Gebet zu intensivieren – vor allem das an den jeweiligen Tagesheiligen gerichtete Fürbittgebet.

Ich richte eh schon seit langem Fürbitten an den hl. Papst Johannes Paul II. und  habe außerdem ein Foto von ihm auf meinem Schreibtisch stehen. Da ist er schon von Krankheit gezeichnet, aber schafft es trotzdem auf unnachahmliche Weise zu lächeln. Eben trotz der schweren Last des Amtes und der immer offensichtlicher werdenden körperlichen Leiden gelingt es ihm auf diesem Bild eine unglaubliche Heiterkeit zu bewahren – einfach beeindruckend!

 

Seit vergangenem Jahr: Blutreliquie von Johannes Paul II. in Regensburg

Am 11. Oktober 2015 hatte Bischof Rudolf Voderholzer außerdem eine Blutreliquie des heiligen Papst Johannes Paul II. in der Regensburger Stiftskirche St. Johann eingesetzt. Sehen Sie hierüber einen TV-Beitrag vom vergangenen Jahr: 

 



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