News Bild Schloss Spindlhof: Verabschiedung von Professor Sigmund Bonk

Schloss Spindlhof: Verabschiedung von Professor Sigmund Bonk

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Vergangenen Donnerstag wurde Professor Dr. Sigmund Bonk im Rahmen eines Gottesdienstes in der Albertus-Magnus-Kirche, zelebriert von Domkapitular Thomas Pinzer, auf Schloss Spindlhof in Regenstauf von seinem langjährigen Amt als Direktor des Hauses verabschiedet. Sein Nachfolger ist Wolfgang Stöckl. Professor Bonk war zwölf Jahre als Leiter der Bildungs- und Tagungsstätte der Diözese Regensburg tätig, jetzt hat ihm Bischof Rudolf Voderholzer eine neue Aufgabe übertragen: Bonk wird als Direktor das neu gegründete „Akademisches Forum Albertus Magnus“ aufbauen und damit sein Spezialgebiet, die Schnittstelle zwischen Kirche und Wissenschaft, weiter ausbauen und öffnen.

Professor Bonk spiegelt die gelungene Symbiose zwischen „ratio et fides“ in seiner Person selbst wider, er ist Wissenschaftler und Diakon. Bereits während des Philosophie- und Theologiestudiums setzte er sich mit den Theorien bezüglich Glaube und Vernunft sowie dem christlichen Humanismus auseinander. „Die erfahrbare, sichtbare, tastbare Welt spiegelt nicht die ganze Wirklichkeit wider, sondern das Reich Gottes vervollkommnet diese Wirklichkeit erst“, erklärt Dr. Bonk, denn vor allem Anstöße aus dem familiären Leben  gaben ihm das Gefühl für das, was wirklich wichtig im Leben sei. Diese Ansichten finden sich auch bei der Führung der diözesanen Bildungsstätte wieder, denn nicht nur kirchliche, sondern auch weltliche Angebote stehen auf dem Programm.

"Akademisches Forum Albertus Magnus" als neue Aufgabe

Den Dialog zwischen Glaube und Wissenschaft führt Bonk auch in seiner neuen Tätigkeit in Regensburg fort. Er wird nun die vier diözesanen Institute – das Ostkirchliche Institut, das Liturgische Institut, das Institutum Marianum und das Institut Papst Benedikt XVI. – koordinieren und als Dozent am Studium Rudolphinum sowie an der Universität Regensburg lehren. Zudem ist er neuer Schriftleiter der vom Institutum Marianum herausgegebenen Monatszeitschrift „Der Bote von Fatima“ und wird als Diakon in der Dompfarrei mitarbeiten. Diese Aufgaben werden, wie auch die Erfahrungen und Anregungen in Schloss Spindlhof, alle in Form von Denkanstößen in die Gestaltung des neuen Forums „Albertus Magnus“ einfließen. Das Forum wird auf akademischem Niveau Seminare und Vorträge zu aktuellen Themen aus dem Schnittkreis von Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft anbieten. Für Bonk selbst geht es in erster Linie darum, dazu beizutragen, „dass die Positionen der Katholischen Kirche zu Grundfragen des menschlichen Lebens und der menschlichen Gesellschaft noch deutlicher vernommen und auch besser verstanden werden.“

Neue Leitung auf Schloss Spindlhof

In Zukunft wird in Schloss Spindlhof das bestehende Angebot aufgebaut und weiter an der Verknüpfung zwischen kirchlichen und weltlichen Standpunkten gearbeitet, erklärt der neue Hausleiter Wolfgang Stöckl. Er steht ebenfalls schon lange im Dienst der Diözese: Seit 1996 ist der Diplomtheologe als Pastoralreferent tätig, seit 2013 als Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung Regensburg. Seit 1. September unterliegt ihm nun die Leitung von Schloss Spindlhof zusammen mit seiner Stellvertreterin Michaela Schmid. Zwei Aspekte, so der neue Hausleiter, sind für die Zukunft des Hauses richtungsweisend: Zum einen sieht Stöckl es als Rüstungs- und Fortbildungsstätte für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des Bistums, zum anderen solle die Einrichtung zugleich zur Heimat möglichst vieler kirchlicher Gruppen und geistlicher Gemeinden werden.

Verabschiedet wurden neben Sigmund Bonk auch zwei weitere langjährige Mitarbeiter von Schloss Spindlhof: Rezeptionsleiterin Cornelia Hartl und der geschäftsführende Verwaltungsleiter Gerhard Haller.



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