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„Wir brauchen eine neue Missionierung“ – 74 Religionslehrer erhalten die Missio Canonica

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Nach Studium und Referendariat an verschiedenen Schulen war es für 74 junge Lehrerinnen und Lehrer am Samstag nun endlich so weit: Bischof Rudolf Voderholzer hat ihnen die kirchliche Lehrerlaubnis, die Missio Canonica, verliehen. Unter ihnen sind 64 Grund- und Mittelschullehrer, vier Religionslehrer im kirchlichen Dienst, drei Sonderpädagogen und drei staatliche Lehrkräfte, die die Missio im Fernstudium nachgeholt haben. Sie alle werden in Zukunft Religionsunterricht geben, eine herausfordernde, aber brennend notwendige Aufgabe in unserer Zeit.

„Eine schönere Aufgabe kann es wohl nicht geben“ – Bischof Voderholzer

Bevor den neuen Religionslehrern die Missio durch Bischof Rudolf Voderholzer überreicht wurde, feierten sie gemeinsam mit ihren Angehörigen die Heilige Messe. An Gottesdienst und Festakt nahmen auch der Leiter des Referats Schule und Hochschule im Bistum Regensburg Domkapitular Johannes Neumüller, Spiritual Pater Jakob Seitz als Vertreter des Mentorats für Theologiestudierende sowie Vertreter der Regierung Oberpfalz und Niederbayern teil.

Die Lehrkräfte legten ihr Versprechen vor Gott und der Kirche ab, den ihnen anvertrauten jungen Menschen das Evangelium zu verkünden und ihnen auf ihrem Weg ins Leben Begleiter zu sein. Durch die kirchliche Aussendung werden sie in besonders qualifizierter Weise zum Dienst an der Schule bestellt, um den Kindern und Jugendlichen etwas mitzugeben, das weit über auswendiggelernte Floskeln hinausgeht, nämlich einen Teil von sich selbst, den eigenen Glauben. „Eine schönere Aufgabe kann es wohl nicht geben“, meinte Bischof Voderholzer, der selbst durch seine schulischen Erfahrungen aus der Zeit als Kaplan weiß, wie wichtig es ist, junge Menschen für den Glauben zu begeistern.

Bischof Rudolf:„Ich setze auf Sie!“

In vielen Gegenden ist der Glaube müde, die Kirche ängstlich geworden. Bischof Voderholzer ermutigte die Lehrer deshalb, ihre Schüler mit der eigenen Glaubensfreude anzustecken: „Sie sind ein ganz wichtiger Teil in dem heute so notwendigen Projekt der Neuevangelisierung. Wir brauchen eine neue Missionierung, eine neue Glaubensfreude.“

Durch das gute Verhältnis zwischen Staat und Kirche ist es allen Schülern in Bayern möglich, den Religionsunterricht zu besuchen. „Eine große Chance und ein Geschenk“, so der Bischof, die es zu nutzen gilt: „Ich setze auf Sie.“

 

Wie sie genau diese Glaubensfreude in den jungen Menschen erwecken wollen und welche Herausforderungen auf sie warten, erzählen zwei der neuen Religionslehrer, Konrad Böhm und Julia Antony: 



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