News Bild Auf eigene Familie verzichtet, um anderen Menschen zu helfen - Bischof Rudolf feiert Fest der Heiligen Familie im Kloster Mallersdorf

Auf eigene Familie verzichtet, um anderen Menschen zu helfen - Bischof Rudolf feiert Fest der Heiligen Familie im Kloster Mallersdorf

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Das Patronatsfest im Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie fiel in diesem Jahr auf den letzten Sonntag des Jahres 2018. Wie alle Jahre war Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer gekommen, um mit der Ordensgemeinschaft das Patrozinium zum "Fest der Heiligen Familie" zu feiern. Den Gottesdienst feierten neben Gästen der Exerzitien auch Familien aus dem Klosterkindergarten "zum Schutzengel" mit.

 

Ordensschwestern kennen Not und Leid in zahlreichen Ländern

Das Kloster Mallersdorf, Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie seit 1869, konnte am 30. Dezember, dem Fest der Heiligen Familie das Patrozinium der Ordensgemeinschaft feiern. Mehrere hundert Schwestern überwiegend in Mallersdorf, Rumänien und Südafrika zählen zum Orden. Im weihnachtlichen Festschmuck empfing die Klosterkirche Mallersdorf ihre Besucher. Nach dem feierlichen Einzug der Geistlichkeit und der Ministranten sprach Superior Prälat Gottfried Dachauer einen herzlichen Willkommensgruß an den Diözesanbischof und dankte ihm für sein Kommen. "Sie kommen immer zu einem Schatzkästchen" betonte der Superior. Die Schwestern hätten an all ihren Wirkungsorten die Not und die Freude der Welt kennengelernt. Heute sei man bei diesem Gottesdienst auch mittels neuer Technik mit dem Schwesternaltenheim Sankt Marien verbunden.

 

Auf eigene Familie verzichtet, um anderen Menschen zu helfen

Bischof Rudolf Voderholzer drückte seine Freude über das gemeinsame Patronatsfest aus und schlug auch die Brücke nach Rumänien und Südafrika. "Sie haben auf eine eigene Familie verzichtet, um Kindern, denen es nicht so gut geht, durch vielfältige Dienste eine Heimat, eine Familie zu schenken und das von Paul Josef Nardini gegründete Werk fortzusetzen" betonte der Bischof mit einem großen Vergelts Gott. Sichtlich erfreut war er auch über die vielen Kinder und Familien die beim Gottesdienst waren. "Es kommen jedes Jahr mehr um das Familienfest mit uns gemeinsam zu feiern. Das ist sehr schön". Und er lud die Kinder und Erwachsenen ein, heute genau aufzupassen was nach der Überlieferung, dem Zeugnis der Evangelisten das erste Wort war, das Jesus sagte. Gleichzeitig lud er alle ein, sich auf die Freundschaft mit Jesus einzulassen.

 

 

Vater ist das erste Wort, der Ursprung seiner Sendung

In seiner Predigt erinnerte der Bischof an die spannende Zeit des ersten Jahres bei einem Kind. Durch Beobachtungen bei seinen Brüdern und Freunden konnte er einiges miterleben. "Welches Drama mit den Zähnen" gestand er lachend und "ganz aufmerksam wird gelauscht, was die ersten Worte eines Kindes sind. Mama? Papa?" In den Evangelien werden Episoden aus dem Leben Jesus berichtet. Das heutige Evangelium sei das Einzige, das in die Jugend von Jesus Einblick gibt. "Und da war ein ganz wichtiger Satz dabei. Spiritual Dachauer hat an der Stelle beim Verkünden des Evangeliums sogar den Finger gehoben, damit alle gut zuhorchen" erklärte Bischof Rudolf. Es war die Antwort von Jesus, nachdem ihn Maria und Josef drei Tage lang auf der Pilgerreise gesucht haben: "Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr denn nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?"  Hier drücke sich zum einen das Geheimnis der Herkunft aus mit Gott, dem Vater im Himmel und der Josef, dem Nährvater. "Vater ist das erste Wort, der Ursprung seiner Sendung" resümierte Bischof Rudolf.

 

 

Bischof Rudolf ermunterte die Familien, gemeinsam zu beten, von Jesus zu erzählen, Krippen anzuschauen und Hauskirche zu sein. "Ich danke allen für das Vorbild des betenden Menschen. Vergelts Gott" sagte der Bischof und sprach sein Danke auch an die Schwestern aus, die vielen Kindern Mütterlichkeit und Geborgenheit geschenkt haben. Gerade heute sollen auch jene Kinder und Jugendlichen, die es schwer haben ohne Familie, in das Gebet eingeschlossen werden, damit sie Gott den barmherzigen und liebenden Vater erkennen und annehmen können. Gemeinsam seien schließlich alle auf dem Weg zum Vaterhaus im Himmel, zum ewigen Fest der Gemeinschaft.

 



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