News Bild Bischof Gerhard Ludwig Müller besuchte geistig behinderte Kinder

Bischof Gerhard Ludwig Müller besuchte geistig behinderte Kinder

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(kjf/pdr) Im Rahmen seiner Schulbesuche hat Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller einen halben Tag an der Bischof-Wittmann-Schule der Katholischen Jugendfür-sorge (KJF) in Regensburg verbracht. „Lasset uns gemeinsam singen, jubeln, danken dem Herrn!“ sangen die geistig behinderten Kinder im Chor, um ihren Bischof, dessen Besuch sie eifrig entgegen gefiebert hatten, einen herzlichen Empfang zu bereiten. „Sowie die Lehrer euch die Gleichnisse Jesu im Religionsunterricht erklären, hat unser Herr Bischof früher Theologen an der Universität unterrichtet,“ stellte Schulleiter Ludwig Faltermeier den Kindern ihren Bischof vor.

Bischof Gerhard Ludwig berichtete den Kindern, dass er sich auf dieses Wiedersehen sehr gefreut habe. Im vergangenen Jahr hatte er viele von ihnen beim Gottesdienst im Rahmen der „Woche für das Leben“ in der Regensburger Wolfgangskirche mit über 600 behinderten Kindern bereits getroffen. „Der Gottesdienst und das anschließende Fest mit euch war wunderbar und lebendig!“ so der Bischof. Er erzählte den Schülern auch von vielen Kindern in Südamerika, die nicht so wie hier wichtige Hilfen erhalten. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula betete er gemeinsam mit den Schülern das „Vater unser“ und das „Gegrüßet seist du Maria“ und spendete allen den Segen.

Beim einem Gang durch die Schule informierte sich Bischof Gerhard Ludwig intensiv über die Arbeit der Schulvorbereitenden Einrichtung, der Schule, der Therapeutischen Dienste und der Tagesstätte. In intensiven Gesprächen mit den Pädagogen und den Kindern verschaffte er sich einen unmittelbaren Eindruck von der Arbeit. Schließlich nahm er noch am Religionsunterricht einer Klasse teil, die gerade die Geschichte vom Zöllner Zachäus mit vielen Bildern und Symbolen lernten. Die Religionspädagogin Eva Dinzinger überreichte ihm ein Bild als Geschenk, auf dem das Licht dargestellt ist.

In einem Gespräch mit Prälat Dr. Josef Schweiger, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, Wolfgang Gabler, Leiter der Abteilung Behindertenhilfe und Ursula Strauss, Elternbeiratsvorsitzende der Schule informierte sich Bischof Gerhard Ludwig über die Arbeit, aber auch über die Sorgen an der Schule. Ursula Strauss bat um Unterstützung der Diözese beim bevorstehenden Tagesstättenumbau im Jahr 2006. Die Eltern äußerten ihre großen Ängste, dass unter den staatlichen Sparmaßnahmen die „Ärmsten der Armen“ am meisten leiden müssen. Prälat Schweiger bat um Unterstützung, dass die katholischen Förderschulen unter dem Dach des Katholischen Schulwerkes eingebunden werden und somit eine noch bessere Vertretung gegenüber der Politik gewährleistet werden könne.

„Wir brauchen eine starke Stimme für eine bessere Lehrerausstattung und mehr Pflegestunden für schwerst behinderte Kinder.“ In der Zusammenfassung aller Leistungen der KJF werde die „gewaltige kulturelle und schulpolitische Leistung der Kirche deutlich“. Bischof Gerhard Ludwig Müller dankte sowohl den Mitarbeitern als auch den Eltern und sagte zu, dass die Diözese die Baumaßnahmen in bewährter Weise unterstützen werde. Er wolle dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit bleiben. Beim bevorstehenden Weltjugendtag in der Diözese sollen sowohl behinderte als auch nicht behinderte Kinder und Jugendliche einbezogen werden.



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