News Bild Die Nacht der Heiligen – Heilige im neuen Licht

Die Nacht der Heiligen – Heilige im neuen Licht

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In Gedenken an die Heiligen öffnete am Tag nach Allerheiligen die Basilika St. Emmeram, zusammen mit ihrer Nebenkirche St. Rupert, ab 18 Uhr ihre Pforten. Die diesjährige dritte Nacht der Heiligen führte mit verschiedenen Kirchenführungen und Literaturlesungen zurück zu den Wurzeln des "all hallows eve": "Wir versuchen die Heiligen einmal in einem anderen Licht darzustellen", so Hagen Horoba, Leiter des Infozentrums DOMPLATZ 5. Im Schein von Kerzen und Taschenlampen streiften Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch die nächtliche Kathedrale und entdeckten dabei Heilige, wie Emmeram, Hemma, Wolfgang und Aurelia. Im Viertelstunden-Takt gaben die Führungen den Besuchern Einblicke in das Leben der Heiligen und die Herausforderungen, mit denen sie zu kämpfen hatten. Viele ihrer Handlungsweisen lassen sich auch in heutiger Zeit noch zum Vorbild nehmen, vor allem, wenn man bei einer Entscheidung unentschlossen ist, welcher Weg der Richtige wäre.

Ein Vorbild in Heiligen finden

Die Führung "Drache, Leiter und ein Hochgrab" erzählte Geschichten, die dazu inspirieren selbst auch das zu tun, was richtig ist und nicht das, was leichter wäre: Der heilige Emmeram entschloss sich den freiwilligen Sündenbock für die Schwangerschaft der Herzogstochter zu spielen, als diese bei ihm zur Beichte war. Als Märtyrer starb er auf eine Leiter genagelt. Auch die Legende des heiligen Georg, Drachentöter genannt, ist in Bildnissen verewigt: Der im See lebende Drache musste regelmäßig mit einem Opfer besänftigt werden. Als die ausgewählte Königstochter zum See kam, erschien ihr Retter in Form des Legionärs Georg, der sich zwischen das Mädchen und den Drachen stellte und schließlich für dessen Tod sorgte.

 

Kindern Allerheiligen erklären

Mit den Kinderführungen kamen auch jüngere Besucher auf ihre Kosten: "Wir versuchen mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ihnen von den Heiligen zu erzählen. Mit der Vermittlung, was Allerheiligen eigentlich ist, kommen wir dann auch etwas weg von der Vorstellung von Halloween", so Kirchenführerin Christine Bortmes.  

Das Infozentrum DOMPLATZ 5 übernahm auch diesmal, in Zusammenarbeit mit den Bistumsmuseen, der Innenstadtseelsorge und der KEB Regensburg-Stadt, die Organisation der kostenfreien Veranstaltung. Nach den bisherigen Heiligen-Nächten im Dom, sollte diesmal eine andere Kirche in den Mittelpunkt gesetzt werden: St. Emmeram - eine der ältesten christlichen Stätten Regensburgs. Der Kirchenkomplex zählte über Jahrhunderte hinweg zu den bedeutsamsten religiösen und kulturellen Zentren in ganz Bayern.



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