News Bild "Ergreifender Beitrag zum Verständnis der Leidensgeschichte Jesu"

"Ergreifender Beitrag zum Verständnis der Leidensgeschichte Jesu"

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(pdr) Bischof Gerhard Ludwig hat gestern mit über 240 Vertretern aus dem Bistum den Film „Die Passion Christi“ in einer Sondervorstellung angeschaut. Zuvor hatte der Regensburger Oberhirte zu einem Empfang im Cinemaxx geladen. „Es war mir ein Anliegen, diesen vieldiskutierten Film zusammen mit Menschen aus meinem Bistum gemeinsam anzuschauen“, so Bischof Müller. Vor Beginn des Films ordnete er das Werk über die letzten zwölf Stunden des Leben Jesu theologisch ein. „Es geht uns als Gläubigen vor allem um den Inhalt des Films. Wir können ihn nicht nur als eine weitere Inszenierung der Passionsgeschichte sehen. Für uns ist die Einordnung in die Heilsgeschichte unseres Herrn der entscheidende Aspekt. Es wird uns drastisch vor Augen geführt werden, wie der Menschensohn die Sünden dieser Welt auf sich genommen hat und uns durch sein Leiden erlösen konnte“, so der Bischof in seiner Hinführung.

Nach der Vorstellung zeigte sich der Regensburger Bischof sichtlich bewegt. „Ich habe den Film wie viele von uns heute zum ersten Mal gesehen. Er ist ein ergreifender Beitrag zum Verständnis der Leidensgeschichte Jesu. Die an manchen Stellen dargestellte Brutalität zeigt, wozu Menschen in ihren dunkelsten Eigenschaften fähig sind. Und es wird einem ganz klar vor Augen geführt, was Jesus für uns Menschen und für unsere Sünden ertragen hat. Man kann nicht davon sprechen, dass Gewalt nur um der Gewalt willen dargestellt wird. Dem Film gelingt es dabei, dass man sich ganz mit der Gestalt Jesu identifiziert. Man wird richtig in die Leidensgeschichte persönlich mit einbezogen. Wichtig war der Bezug zur Auferstehung. Denn der Herr ist nicht nur den Menschen im Leiden und den schlimmsten Stunden ihres Lebens nahe. Er ist auch die Hoffnung und der Weg, die Wahrheit und das Leben. Diese Botschaft der Erlösung kam durch den Schluss des Films und die vielen Rückblenden auf das Wirken Jesu, wie zum Beispiel auf die Bergpredigt und das Letzte Abendmahl gut zum Ausdruck“, so Bischof Müller nachdem er als einer der letzten ergriffen den Kinosaal verlassen hatte. „Insgesamt ist der Film ein sehenswertes Kunstwerk. und kann den Zugang zu Jesus geistlich vertiefen“.

Bereits am Dienstag haben den Bischof zahlreiche positive Reaktionen erreicht, in denen die Dankbarkeit für den gemeinsamen Filmbesuch ausgedrückt wurde. „Ich war gestern völlig betroffen. Noch nie habe ich so erlebt, was Geißelung bedeutet. Passionsspiele sind eben nur Spiele. Diesmal werde ich die Passion aus einer anderen Erfahrungshaltung verkünden und darüber predigen“, so ein Ordensmann in einer Zuschrift.



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