News Bild „Gelingendes Leben muss im Glauben und in den christlichen Werten verwurzelt sein“

„Gelingendes Leben muss im Glauben und in den christlichen Werten verwurzelt sein“

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(pdr) Im Rahmen der Bundesversammlung der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland feierte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller mit den Mitgliedern einen Gottesdienst in der Kapelle der Exerzitienstätte Haus Werdenfels. Im Anschluss stellte sich der Regensburger Oberhirte den Fragen der KLB-Vertreter. In seiner Predigt sprach Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller am Beispiel des Heiligen Nikolaus von Flüe über die verschiedenen Charismen. „Die Charismen sind uns gegeben, damit sie anderen nützen,“ so Bischof Gerhard Ludwig. Auch durch das Verhältnis, wie Mann und Frau miteinander die eheliche Partnerschaft leben, wird der Leib Christi aufgebaut. Ein anderes Charisma ist das der Ehelosigkeit. Bruder Klaus lebte beide Charismen, aber nicht, um sich selbst zu leben, sondern um den Menschen den Frieden zu bringen.“ Bischof Gerhard Ludwig lud die Verantwortlichen der KLB dazu ein, aus dem Bewusstsein der Liebe heraus Weltverantwortung wahrzunehmen – nicht mit einem großen Weltverbesserungsprogramm, sondern mit jedem kleinen Schritt konkreten Tuns.

Viel Zeit nahm sich Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller, um anschließend auf die zahlreichen Fragen der versammelten KLB Mitglieder einzugehen. Der Regensburger Oberhirte betonte dabei, dass ein gelingendes Leben im Glauben und in den christlichen Werten verwurzelt sein müsse. Auf die existentiellen Fragen des Lebens nach dem Ursprung, Ziel und Gründen unseres Lebens könne nur der christliche Glauben wirkliche Antwort geben. Auf die Frage, wie er sich angesichts des zunehmenden Priestermangels die Seelsorge im ländlichen Raum vorstelle, versicherte Bischof Müller: „Wir geben die kleinen Dörfer nicht auf, weil wir feststellen, dass es hier einen guten Besuch der Gottesdienste gibt. Wir wollen uns nicht nur auf die großen Pfarreien konzentrieren. Die Seelsorge vor Ort muss aufrecht erhalten werden.“

Zum Thema der religiösen Gewalt, stellte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller fest, dass ein gewaltsamer Glaube einen Widerspruch in sich darstelle. Das Annehmen des Glaubens müsse in Freiheit geschehen. Es sei ein Wirken und Geschenk des Heiligen Geistes. Dies gelte für alle Religionen. Auch die Muslime müssten zu dieser Auslegung kommen. Das friedliche Zusammenleben mit anderen Religionen sei durchaus möglich. Die Religionsfreiheit müsse auf der ganzen Welt eingefordert werden.



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