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Gestärkt im Glauben zurück in den Alltag

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(j2000)„Es ist einerseits die Chance der Stille, um zu sich selbst zu kommen, zu erkennen, wo man steht und wo man hin will. Stille, um in der Tiefe des eigenen Herzens Gott zu begegnen. Andererseits ist es ein richtig schönes Fest, ein Fest der Freude und Begeisterung am Glauben, es ist die Begegnung mit vielen jungen Menschen, die alle auf dem gleichen Weg sind – unheimlich bestärkend“, so erlebte der 25 jährige Thomas das 3. Prayerfestival am vergangenen Wochenende in Regensburg. Es stand unter dem Thema: "Wir sind gekommen, um ihn anzubeten". Jesus Christus war sowohl räumlich als auch inhaltlich der Mittelpunkt an diesem Wochenende. Über 400 Jugendliche und junge Erwachsene konnten durch die frohe und lebendige Gemeinschaft, Workshops, Musik, Gespräche, die Feier der hl. Messe und durch das viel genutzte Angebot der Beichte u.a. im Pfarrgarten von St. Anton, einen neuen Zugang zum Glauben finden und ihn vertiefen.

„Wenn ich euch so sehe, wird mir nicht Angst um die Zukunft der Kirche“, zeigte sich Diözesanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller bei der abschließenden Eucharistiefeier, davon angetan, was die JUGEND 2000 mit der Organisation dieses Prayerfestivals zuwege gebracht hat. „Wir lassen die Welt nicht, wie sie ist!“, ermutigte der Bischof die Jugendlichen im Hinblick auf den Weltjugendtag 2005 in Köln, sich für den Aufbruch in der Kirche einzusetzen. Die Kirche der Zukunft solle „keine oberflächliche, bürgerliche Umrahmung darstellen, sondern aus glaubwürdigen Zeugen bestehen und andere entflammen und zum lebendigen Glauben ermutigen.“

„Laufe ich nur mit, nutze ich nur ein Arsenal von Angeboten für Familienfeste oder dringe ich in die Herzen der Menschen ein?“, fragte der Bischof, um die Jugendlichen anzuspornen, den Altersgenossen zu erzählen und zu bezeugen, dass sie von Jesus geliebt und angenommen sind. Beim Abschlussgottesdienst war die Kirche St. Anton voll mit Jugendlichen und Pfarreimitgliedern. Zusammen mit dem Bischof zelebrierten, u.a. Domkapitular Pappenberger, Jugendpfarrer Thomas Pinzer, Pfr. Wohlgut und Domvikar Vogl. Gestaltet wurde der Gottesdienst von der JUGEND 2000 Band.

Franziskanerpater aus New York zu Gast
Unter den vielen Priestern, die gekommen sind, war auch der New Yorker Franziskanerpater Stan Fortuna. Er forderte die Jugendlichen mit seinen einprägsamen Worten und mitreißenden Liedern auf, Gott zu erlauben, in ihrem Leben zu wirken. Der frühere Profimusiker vermittelte durch seine spritzige Art und seine Lieder auf der Gitarre die Freude am Glauben. Er spornte die Jugendlichen an, sich nicht mit dem oberflächlichen Leben zufrieden zu geben, sondern kritisch zu sein gegenüber allem, was uns die Medienkultur der Postmoderne täglich anbietet. „Gott will das Beste für euch Jugendliche. Setzt euch ein für eine Kultur des Friedens, der Liebe und der Gerechtigkeit. Gott gehört in alle Bereiche eures Lebens, nehmt die faszinierende Herausforderung an, die ein Leben mit Christus euch bietet“, so Pater Stan Fortuna. Mit seinen wunderschönen Liedern und anspruchsvollen Texten vermittelt er den jungen Menschen die Botschaft Jesu auf eine ganz besondere Weise und nahm kein Blatt vor den Mund, um über alles zu sprechen, was die Jugendlichen bewegt und ihre Fragen zu beantworten.
„Ändert die Art Eures Denkens“, mahnte der frühere Profimusiker, „damit ihr euch mit Gott versöhnen könnt.“ Mit aller Entschiedenheit sollen die jungen Leute der Säkularisation der westlichen Welt entgegentreten, die der Franziskaner auf drei Ursachen zurückführt: auf den Verlust der Einheit der Kirche, der sozialen Gleichgültigkeit und den Glaubensverlust.

Auf dem Weg zum Weltjugendtag 2005
Ganz froh und gelassen war die Stimmung beim Treffen über den Weltjugendtag am Sonntag nach der hl. Messe mit Bischof Gerhard Ludwig und vielen Pfarreiangehörigen. Gespannt hörten die Jugendlichen und der Bischof den interessanten Informationen rund um den Weltjugendtag 2005 zu. Mit Film und Powerpoint Präsentation wurde das großartige Ereignis vorgestellt. Jugendliche berichten von ihren Erfahrungen bei den vergangenen Weltjugendtagen. Der Bischof ermutigte alle mitzuhelfen, da viele Millionen deutsche Jugendliche darauf warten, zum Weltjugendtag zu fahren und dass viele Jugendliche aus aller Welt in Gastfamilien willkommen geheißen werden.

Weltjugendtagskreuz kommt ins Bistum Regensburg
„Zur Vorbereitung auf den Weltjugendtag kommt das Weltjugendtagskreuz bald in unserer Diözese“, so die Sprecherin der JUGEND 2000, Ingrid Wagner. Beginn des Pilgerweges ist der große Jugendtag, Cross Light Night am 17. Juli am Domplatz, bei dem das WJT-Kreuz empfangen wird und anschließend in alle Regionen der Diözese kommt. Im Anschluss daran wird das Kreuz unter dem Motto: „Walk of Life“ zu Fuß von Landshut nach Altötting zum Internationalen Jugendforum getragen.

Martin Priller, der Geistliche Begleiter der JUGEND 2000, erinnerte an die letzte Botschaft zum Weltjugendtag „Seid nicht überrascht, wenn ihr auf eurem Weg dem Kreuz begegnet“, hatte der Papst geschrieben.

Stimmen von Teilnehmern: Spiritualität der Weltjugendtage erlebt
„Es waren Tage mit dem Feeling und der Spiritualität der Weltjugendtage: ausgelassene Stimmung, Gemeinschaft mit vielen jungen Mensche, Lobpreis, aber auch Anbetung, wo ich zur Ruhe gekommen bin“, spricht Stefan für viele Teilnehmer aus, was sie erlebt haben.

„Ich möchte, dass das, was ich hier erfahren habe, auch in meiner Pfarrei weiter geht“, ist sich Karoline sicher, dass dieses Prayerfestival ein Beginn ist, um gestärkt durch diese Tage, andere für den Glauben zu begeistern.
"Einfach cool, mit so Vielen zu singen, zu beten und den Glauben zu feiern. Hoffentlich dürfen wir nächstes Jahr wiederkommen," so ein Firmling bei der Verabschiedung am Sonntag Nachmittag.

„Die Begeisterung der Leute reißt mich einfach mit“, so der 22jährige Stefan. „Ich war von der Atmosphäre und von den aufgeschlossenen Priestern, die man einfach ansprechen konnte, beeindruckt. Nach dem Talk von Pater Antonius Sohler zum Thema: „Beichte, altmodisch oder topaktuell“ hab ich mich entschlossen mal wieder zu beichten. Das war für mich der Höhepunkt des Wochenendes“.

„Mir hat es total gut gefallen. Für meinen Glauben war es eine echte Oase, wo ich wieder für den Alltag auftanken konnte. Außerdem war es für mich mit dem Weltjugendtagen total neu. Ich hab zwar gewusst, dass es ihn gibt, aber bei uns ist noch nicht soviel darüber geredet worden. Ich möchte auf jeden Fall dabei sein und mithelfen! Dass der Bischof so dabei war und mit den Jugendlichen verbunden ist, dass war für mich auch eine ganz schöne Erfahrung.“, so Lisbet.

Nächte Festivals in Ingolstadt und bei Karlsruhe
Ganz besonders gefreut haben sich die Organisatoren des Prayerfestivals wieder über die herzliche Aufnahme in der Pfarrei St. Anton, die Hilfe bei der Organisation und Bewirtung der vielen jungen Menschen und vor allem über die Teilnahme der Pfarrangehörigen, der vielen Jugendlichen, an den verschiedensten Programmpunkten dieses Wochenendes.

Das nächste Prayerfestival in der Region ist vom 22.- 24. Oktober in Ingolstadt, das 2. Internationale Prayerfestival vom 11.-15. August in der nähe von Karlsruhe, zu dem Tausende Jugendliche erwartet werden. Weitere Termine und Informationen zur JUGEND 2000 in der Diözese Regensburg, Tel.: 0941/597-2237 und unter www.regensburg.jugend2000.org.




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