News Bild „Menschenfreund und Seelsorger mit Leidenschaft und Herz“ -  Requiem für Dr. Max Hopfner

„Menschenfreund und Seelsorger mit Leidenschaft und Herz“ - Requiem für Dr. Max Hopfner

Home / News

Eine sehr große Zahl an hohen geistlichen Würdenträgern und Gläubigen versammelte sich am 31. Januar zum Requiem für den Apostolischen Protonotar und Domdekan em. Dr. Max Hopfner im Hohen Dom St. Peter. Die Totenmesse wurde von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zelebriert, ihm standen 18 Konzelebranten zur Seite, darunter Weihbischof Reinhard Pappenberger, Dompropst Dr. Franz Frühmorgen, Domdekan Johann Neumüller Domdekan em. Robert Hüttner, die Domkapitulare Michael Fuchs, Dr. Josef Ammer, Dr. Roland Batz, Thomas Pinzer, Johann Ammer sowie die Domkapitulare im Ruhestand Josef Grabmeier, Hermann Hierold und Peter Hubbauer. Auch Ehrendomherr Bernhard Piendl, Franz Xaver Brandmayr (Rektor des päpstlichen Kollegs Santa Maria dell`anima in Rom), die Pfarrer August Lindner und Nikolas Grüner, sowie Dekan Roman Gerl (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland) und Offizial Domkapitular Claus Bittner aus der Diözese Passau.

 

Zahlreiche Gläubige erweisen dem Verstorbenen die letzte Ehre

Allein an dieser großen Anzahl von Konzelebranten, wie auch der Reihe der Ehrengäste (Regionalbischof Dr. Hans Martin Weiß, Finanzdirektor Alois Sattler, die emeritierten Passauer Dompröpste Lorenz Hüttner, Dr. Johann Wagenhammer und Erich Baumann, Armin Schmid, Vorsitzender des Technischen Cartell-Verbands, Katharinen-Spitalmeister Wolfgang Lindner und seine Stellvertreterin Bettina Schwab) wurde ersichtlich, welch große Wertschätzung dem am 24. Januar 2019 verstorbenen Dr. Hopfner entgegengebracht wurde.

Deutlich wurde auch, dass Dr. Max Hopfner, der während seiner 58-jährigen Tätigkeit als Priester in zahlreichen diözesanen und überdiözesanen Gremien tätig war,  besonders für seine Verdienste als Vizeoffizial und schließlich Offizial im Bistum Regensburg, wie auch parallel dazu als Vizeoffizial im Bistum Passau gewürdigt wurde. Ganz besondere Erwähnung fand auch die seelsorgerische Tätigkeit, die dem Verstorbenen von allen, die im Requiem zu Worte kamen, bescheinigt wurde.

 

 

 

Bischof Rudolf: Max Hopfner hat seinen Primizspruch in die Tat umgesetzt

Bischof Rudolf erklärte, dass Dr. Hopfner seinen Primizspruch "Das Auge muss einzig auf das Ziel gerichtet sein, zu dem ich erschaffen wurde, zum Lobe Gottes" aus dem Jahr 1960, als er von Bischof Michael Buchberger zum Priester geweiht wurde, während seines ganzen Lebens in die Tat umgesetzt habe. Der Bischof verwies auch auf die Tatsache, dass Dr. Hopfner am 24. Januar verstorben sei, dem möglichen Gedenktag des Regensburgers Bernhard Lehner (1930-1944). Mit dessen Leben habe sich Dr. Hopfner als Vorsitzender der Kommission für Seligsprechungen, intensiv befasst. Vielleicht sei dies ein Zeichen gewesen. "Der Lebensweg Dr. Max Hopfners hat sich in Gottes Herrlichkeit vollendet", sagte der Bischof. "Er war ein Mann von Welt, doch sein Leben war auf die ewige Heimat bei Gott ausgerichtet."

 

 

Beistand für Menschen in existentiellen Nöten

Domdekan und Offizial Dr. Stefan Rambacher aus der Diözese Würzburg sprach als Vertreter der Offizialenkonferenz, der Dr. Max Hopfner angehört hatte, einen Nachruf auf den Verstorbenen. Er lobte vor allem die Fähigkeit Dr. Hopfners, auf Menschen zuzugehen und ihnen "in existentiellen Nöten" beizustehen. Dr. Hopfner habe viele Beratungsgespräche persönlich geführt. "Ihm war nie etwas zu viel oder lästig. Dr. Hopfner war immer unkompliziert, unprätentiös, offen und den Menschen zugewandt. Er hatte eine tiefe Liebe zu allen Menschen, er war ein Menschenfreund und ein Seelsorger mit Leidenschaft und Herz. Er sah sich eben nicht nur als Richter, sondern vor allem auch als Seelsorger."

 

Idealbesetzung für einen Seelsorger

Auch Armin Schmid, Vorsitzender des Technischen Cartell-Verbands, legte für die Menschenfreundlichkeit und die den Menschen zugewandte Seelsorge Dr. Hopfners Zeugnis ab. Max sei die "Idealbesetzung eines Seelsorgers und geistlichen Beirats" gewesen. Auch habe er immer mit angepackt, und dies im wahrsten Sinne des Wortes, wenn es etwas zu tun gab oder ein Treffen vorbereitet werden musste. Mit den Worten "Unser Max ist uns mal wieder vorausgegangen, um den Raum zu bereiten. Max, wir vermissen dich!" schloss er seinen Nachruf. Im Anschluss an das Requiem wurde Dr. Max Hopfner auf dem Katholischen Friedhof auf dem Dreifaltigkeitsberg beigesetzt.

 

<link https: www.bistum-regensburg.de typo3conf ext mediathek_main uploads _blank external-link-new-window pdf>Statio beim Pontifikalrequiem für Domdekan em. Apostolischen Protonotar Dr. Max Hopfner im Hohen Dom zu Regensburg, 31. Januar 2019 im Dom zu Regensburg - Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Lieber Weihbischof Reinhard,

liebe Mitbrüder im Priester- und Diakonenamt,

ehrwürdige Schwestern,

trauernde Angehörige,

Schwestern und Brüder im Herrn!

Heute vor acht Tagen, es war der 24. Januar, verstarb, nur zwei Tage nach seinem 83. Geburtstag Dr. Max Hopfner, unser langjähriger Offizial und emeritierter Domdekan, der für seine Verdienste in der Kirche mit allen der Kirche zur Verfügung stehenden Ehrentiteln ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem des Apostolischen Protonotars.

Bevor wir ihn nachher auf seinem letzten Weg zum Grab auf dem Dreifaltigkeitsberg-Friedhof geleiten, sind wir hier im Hohen Dom zu Regensburg zusammengekommen, und für ihn das Requiem zu feiern, ihm von Herzen zu danken und nicht zuletzt uns der gemeinsamen Auferstehungshoffnung zu vergewissern.

Viele sind gekommen, um für Max Hopfner zu beten.

Da ist zuerst seine Familie, die Schwester mit den Familien Burzler und Rappl, sowie Frau Käthe Hopfner, die ihm so treu den Haushalt geführt hat. Ihnen gilt zuerst unser aller herzliche Anteilnahme.

Da ist das Regensburger Domkapitel unter der Leitung von Dompropst Dr. Frühmorgen und Domdekan Neumüller. Prälat Hopfner hat dem Domkapitel seit 1975 als Domvikar und 1986 als Domkapitular angehört und war schließlich von 2004 bis 2006 zu dessen Dekan bestellt gewesen.

Da sind die Mitglieder der Regensburger Stiftskapitel, da sind die Vertreter der Domkapitel etlicher anderer bayerischer Bistümer, die Ihre Verbundenheit mit Prälat Hopfner zeigen.

Um Max Hopfner trauern seine Mitarbeiter, sein Nachfolger Prälat Dr. Ammer, Herr Kaiser, der uns die Lesung vortragen wird und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Offizialates, sowie die vielen Vertreterinnen des Bischöflichen Ordinariats, allen voran Generalvikar Michael Fuchs und Finanzdirektor Alois Sattler.

Da ist Pfarrer Helmut Grüneisl und die Kurskollegen, die zusammen mit Max Hopfner von Erzbischof Buchberger am 29. Juni 1960 hier im Regensburger Dom zum Priester geweiht wurden.

Da ist Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss von der evangelisch-lutherischen Kirche, der mit uns und vielen Schwestern und Brüdern aus der Ökumene dem langjährigen Ökumenereferenten und Vorsitzenden der Ökumene-Kommission Max Hopfner dankt und die letzte Ehre erweist. Als Vertreter der ACK, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, wird Dekan Roman Gerl mit am Altar stehen.

 

Da ist der Offizial des Bistums Würzburg, Domkapitular Dr. Stefan Rambacher, der zusammen mit den Offizialen der bayerischen Bistümer dem ehemaligen Kollegen das letzte Geleit gibt und stellvertretend für die Offiziale am Schluss dieser Feier uns einen Nachruf auf den Verstorbenen schenken wird.

Der Offizial des Erzbistums München und Freising, Prälat Dr. Lorenz Wolf, vertritt als Leiter des katholischen Büros auch die Freisinger Bischofskonferenz.

Da sind insbesondere auch die vielen Vertreter des Bistums Passau, die Dr. Max Hopfner in großer Dankbarkeit verbunden sind, hat er doch 20 Jahre lang nebenher auch das Amt des Offizials des Bistums Passau ausgeübt. Für das Bistum Passau wird Herr Offizial Domkapitular Claus Bittner konzelebrieren.

Am Altar wird mit mir stehen auch der Rektor des Päpstlichen Priesterkolleges Santa Maria dell'Anima Franz Xaver Brandmayr, der aus Rom gekommen ist und die Priester repräsentiert, die wie Max Hopfner eine Zeit lang in der Anima gelebt und in Rom studiert haben.

Prälat Hopfner hat bis zuletzt als Ruheständler eifrig Seelsorgsdienst geleistet in seiner Heimatpfarrei St. Magn und später auch in der ganzen Pfarreiengemeinschaft. Die Kirche St. Andreas, in der er getauft wurde und seine Primiz gefeiert hat, lag ihm besonders am Herzen. So sind viele Stadtamhoferer gekommen, am Altar steht mit uns Pfarrer Nikolaus Grüner. Schön, dass so viele über die Steinerne Brücke herüber gekommen sind, um das Requiem für "ihrem Max" mitzufeiern.

Als Familiarer des Deutschen Ordens hat sich Prälat Hopfner auch dessen sozial-caritative Arbeit zum Anliegen gemacht. Domkapitular Dr. Batz, Diakon Karl Pemsl und Komptur Hans Pschorn danken ihrem Mitglied und sind heute unter den Betern.

Max Hopfner war ein geselliger Mensch. Stellvertretend für alle Kartellbrüder aus den verschiedenen Studentenverbindungen grüße ich Herrn Armin Schmid, der uns ebenfalls einen Nachruf schenken wird.

Zu Stadtamhof gehört das Katharinenspital. In seiner Funktion als Domdekan war Dr. Hopfner auch Mitglied des Spitalrates, und so wird Pfarrer Msgr. Lindner mit am Altar stehen, und auch Spitalmeister Wolfgang Linder und die stellvertretende Spitalmeisterin Bettina Schwab sind unter uns.

Ich danke Ihnen und allen, die Sie gekommen sind, für dieses Zeichen der Verbundenheit und für ihr Gebet.

Als Max Hopfner 1960 zum Priester geweiht wurde, wählte er sich als Primizspruch ein Wort des begnadeten Jugendseelsorgers und Mitbegründers des BDKJ Ludwig Wolker: "Das Auge muss einzig auf das Ziel gerichtet sein, zu dem ich erschaffen wurde, nämlich das Lob Gottes."

Wir dürfen voll Zuversicht hoffen, dass er dieses Ziel nun endgültig erreicht hat und mit den Engeln und Heiligen das Lob des Höchsten singen darf ohne Ende.

Wir, die wir noch unterwegs sind, lassen uns heute vom Gesang des Domchors unter der Leitung von Domkapellmeister Büchner anrühren. Im Kyrie huldigt er jetzt stellvertretend für uns alle Christus, unserem Erlöser und der Hoffnung auf Herrlichkeit.

 

 

<link https: www.bistum-regensburg.de typo3conf ext mediathek_main uploads _blank external-link-new-window pdf>Homilie beim Pontifikalrequiem für Domdekan em. Apostolischen Protonotar Dr. Max Hopfner im Hohen Dom zu Regensburg, 31. Januar 2019 im Dom zu Regensburg - Bischof Dr. Rudolf Voderholzer

Lesung: Weish 1,13-15 / Evangelium: Lk 23,44-46.50-53;24,1-6a

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Die Schriftlesungen, die zum Requiem für Prälat Hopfner ausgewählt wurden, sollten Anknüpfungspunkte für sein Leben und Wirken enthalten:

Die alttestamentliche Lesung aus dem Buch der Weisheit, die wir gerade gehört haben und die gipfelt in dem Satz: "Die Gerechtigkeit ist unsterblich" (Weish 1,15), für den Kirchenrechtler, Kirchenrichter und Offizial.

Der neutestamentliche Bericht von Tod und Auferstehung Jesu nach dem Lukasevangelium für den Priester Max Hopfner, der über 58 Jahre lang in großer Treue am Altar diesen heilbringenden Tod und die rettende Auferstehung gefeiert hat, den Menschen das Wort Gottes verkündet und das Brot des Lebens gereicht hat, und der darüber hinaus als Familiarer des Deutschen Ordens in einer besonderen Verbindung und Nähe gerade auch noch einmal zu Jerusalem und den heiligen Stätten stand.

Die Lesung ist nun vor allem ein sprechender Beleg für die Auferstehungshoffnung, die sich in der Geschichte des Alten Testamentes langsam als Implikation des Glaubens an Gott entwickelt hatte. Gegen alle gnostische Schöpfungsverachtung wird hier auf die Gutheit der Schöpfung, auch und gerade der materiellen Welt, hingewiesen. Der Tod, gemeint ist der zweite Tod, der Tod der Seele, die Trennung von Gott, ist nicht von Gott verursacht, sondern eine letzte Möglichkeit und Konsequenz der Sünde, zu der der Mensch in seiner Freiheit fähig ist. Gott aber hat den Menschen geschaffen, dass er diese seine Freiheit in Heiligkeit und Gerechtigkeit zur Ehre Gottes verwirklicht. Gerade im Blick auf die Märtyrer, die an Gottes Gerechtigkeit festhielten und sich lieber totschlagen ließen als dass sie Gottes Gebote verrieten, im Blick auf die Märtyrer blitzte im Alten Testament erstmals ausdrücklich die Hoffnung auf die Auferstehung auf. Die Gerechtigkeit ist unsterblich. Die Gerechten leben bei Gott. Es würde die Gottheit Gottes infrage stellen, so die Einsicht, wenn diejenigen, die sich an Gottes Gebote halten und dafür sogar den Tod in Kauf nehmen, nicht letztlich bei Gott gerettet sind und leben. Ganz ähnlich wird später Immanuel Kant argumentieren, wenn er die Unsterblichkeit ein Postulat der sittlichen Vernunft nennt. Der Kategorische Imperativ, dass das Gute immer und in jedem Fall zu tun sei, verlöre jede Überzeugungs-Kraft, wenn es nicht den weltjenseitigen Ausgleich gäbe gerade für diejenigen, die ohne Rücksicht auf die eigenen Nachteile ihr Leben in den Dienst von Gerechtigkeit und Liebe stellen. Noch in demselben Sinne wird Papst Benedikt in der Hoffnungsenzyklika Spe salvi das Endgericht als einen Ort der Hoffnung bezeichnen.

An der Schwelle zum Neuen Testament freilich wurde diese Hoffnung noch nicht von allen geteilt. Bekanntlich vertraten die Pharisäer den Glauben an die Auferstehung, während die Sadduzäer, die Vertreter der Tempelaristokratie, diesen Glauben ablehnten.

Erst mit Jesus Christus bekommt die Auferstehungshoffnung einen Namen, ein Gesicht, bekommt die Auferstehungshoffnung Hand und Fuß; ist die Sünde als Abkehr von Gott überwunden durch die größere Gerechtigkeit, die der Mensch nicht aus sich heraus leisten konnte, sondern der Gottmensch Jesus Christus für uns getan hat.

Am Kreuz betet der Herr den Abend- und Sterbepsalm 31 und er spricht ihn ausdrücklich auf den Vater, seinen Vater hin: "Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist" (Lk 23,46). So lautet eines der sieben letzten Worte Jesu am Kreuz, nur bei Lukas überliefert.

Und ebenfalls Sondergut des Lukas ist das Trostwort an den reumütigen Schächer: "Heute noch wirst Du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43). - Hoffnung auch dort und für die, die vor den Trümmern ihres Lebens stehen, keine Gerechtigkeit vorweisen können und allein auf Gottes Barmherzigkeit vertrauen. Und wer würde sich letztlich nicht eher zu diesen rechnen?

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Neben seinen Haupttätigkeiten als Offizial, Domkapitular und Domdekan sowie als Ökumenereferent hat Dr. Max Hopfner sich noch etliche weitere kleinere Aufgaben im Dienst der Kirche aufladen lassen und gewissenhaft ausgeübt. So war er fast 50 Jahre lang Kassier des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte, er hat bis letztes Jahr die Bayerische Bischofskonferenz im Stiftungsrat Bayerische Gedenkstätten vertreten und somit auch die Verbindung zum Konzentrationslager Flossenbürg gehalten, dem Ort, wo im April 1945 noch Dietrich Bonhoeffer ermordet worden war. Nicht zuletzt wurde Dr. Hopfner von meinem Vorgänger im Jahr 2004 zum Vorsitzenden der historischen Kommission im Hinblick auf eine mögliche Seligsprechung von Bernhard Lehner ernannt. Bernhard Lehner, dessen um sechs Jahre jüngerer Bruder er hätte sein können und dessen Schulkamerad in der Obermünsterschule er tatsächlich beinahe geworden wäre, starb am 24. Januar 1944 dreizehnjährig und steht im Ruf der Heiligkeit. Nun ist Max Hopfner, der sich intensiv auch mit der Lebensgeschichte des so früh vollendeten Bernhard Lehner befasst hat, ebenso an einem 24. Januar verstorben. So fallen sein Sterbetag und der vielleicht einmal zu feiernde Gedenktag Bernhard Lehners zusammen. Als Christen glauben wir nicht so sehr an Zufälle als an Fügung. Und so nehmen wir es als ein weiteres Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht, dass der Lebensweg des Priesters Max Hopfner sich nun vollendet hat in der himmlischen Herrlichkeit.

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn! Das Domkapitel hat für Max Hopfner ein sehr ansprechendes Sterbebild gestaltet: Das Luftbild von Regensburg mit dem Dom, mit der steinernen Brücke, mit der Tauf- und Primiz-Kirche St. Andreas, mit dem Spital und seinem Garten, und sogar noch mit seinem Elternhaus, in dem er bis zuletzt wohnen durfte. Fest verwurzelt in der irdischen Heimat, war er ein Mann von Welt, ausgerichtet auf das ewige Ziel.

Max Hopfner wird im Familiengrab am Friedhof auf dem Dreifaltigkeitsberg bestattet werden, sozusagen in der Verlängerung des Weges über die steinerne Brücke. Wir dürfen freilich hoffen, dass er nun die Wohnung bezieht, die Christus ihm wie uns allen im Haus des himmlischen Vaters bereitet hat; dass Christus ihm zur Brücke wird hinein ins ewige Leben, und dass auch für ihn gilt das Wort der Engel: Sucht den Lebenden nicht bei den Toten (vgl. Lk 24,6).

Das jedenfalls war sein Glaube, wie wir handschriftlich von ihm aus seiner letztwilligen Verfügung nun lesen können, in Worten des heiligen Augustinus gefasst: "Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe."

So sei es. Amen.

 



Nachrichten