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Pater Dr. Johannes Maria Schwarz über seine Pilgerreise nach „Jerusalem und zurück“

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Über seine Pilgerreise nach „Jerusalem und zurück“ spricht Pater Dr. Johannes Maria Schwarz am Mittwoch, 21. November, in den Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg. Zum Vortrag um 19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen! Auch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wird teilnehmen.

Seine ersten "echten" Wanderschuhe habe er mit 9 oder 10 Jahren an die Füße geschnürt, sagt Pater Dr. Johannes Maria Schwarz. Hellbraune Lowa. "Das ist was G'scheites", hat die Oma gesagt. Und weil die hellbraunen Lowa noch ganz klassisch aus Leder waren, gab es eine Dose Fett dazu. "Damit sie dicht sind", hat die Oma gesagt. Dann ging es gemeinsam mit den Großeltern auf seine erste "große" Wanderung: den 59 Kilometer langen Waldviertler Vier-Märkte-Weg.

Die Liebe zu Schusters Rappen und zur Distanz ist ihm in den darauffolgenden 25 Jahren geblieben. Auf die "g'scheiten hellbraunen Lowa" folgten viele weitere Paare, deren Sohlen er auf nunmehr 4 Kontinenten durchgelaufen habe – ob in den Alpen, dem kirgisischen Tien Shan, der tasmanischen Wildnis oder in den Rockies von Colorado.

1998 pilgerte er als Theologiestudent 3000 Kilometer ohne Geld und ohne Rucksack von Oberösterreich aus in den Westen. Ziel: Santiago de Compostela. Es war eine unvergessliche, von oben gütig begleitete Reise, die schon damals den Entschluss reifen ließ: Wenn es mir noch einmal geschenkt wird, dann wolle er eine Wallfahrt in den Osten machen, nach Jerusalem.

Es folgte der Abschluss des Studiums, die Priesterweihe, eine Kaplansstelle in einer liechtensteinischen Bergpfarrei und ein Medienprojekt nach dem anderen.

Irgendwann war es genug. Irgendwann war es zuviel. Er sehnte sich nach dem einfachen Leben aus Pilgertagen.

Er brach 15 Jahre nach seinem Camino auf diesen langen Pilgerweg nach Jerusalem und zurück auf; einen Weg, auf dem er den Kern seines priesterlichen Lebens erneuern wollte – und nach vielen Kilometern merken musste, wie weit entfernt von seinem Ziel er immer noch war. Das war demütigend und vielleicht genau auf diese Weise ein wichtiger Schritt entlang jenes Weges, auf dem wir alle Pilger sind.

Von all diesen Erfahrungen wird Pater Dr. Johannes Maria Schwarz in Amberg berichten.



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