News Bild „Soziale Leistungen aus Leidenschaft für Gott erbringen“

„Soziale Leistungen aus Leidenschaft für Gott erbringen“

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Am Montag, dem 9. Mai um 11.00 Uhr konnte die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg den lang ersehnten Spatenstich für den Bau des Förderzentrums vornehmen. Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner, 1. Vorsitzender der KJF und Prälat Dr. Josef Schweiger, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, Landrat Dr. Hubert Faltermeier, Bürgermeister Dr. Uwe Brandl und zahlreiche Ehrengäste hatten sich auf dem Gelände neben dem Berufsbildungswerk eingefunden, um den offiziellen Startschuss für diesen Umbau zu geben. „Das Sonderpädagogische Förderzentrum, die Prälat-Michael-Thaller-Schule mit der angeschlossenen Tagesstätte, ist eine wichtige Bildungseinrichtung für diese Region – für den Landkreis Kelheim. 260 Kinder und Jugendliche im Schulbereich und 60 Kinder im Vorschulbereich betreuen und fördern wir in unserer Einrichtung, die zurzeit auf mehrere Standorte im Landkreis aufgeteilt ist. Für eine erfolgversprechende, pädagogische und erzieherische Arbeit ist für den größten Teil unserer Schülerinnen und Schüler (80%) eine schulergänzende Ganztagsförderung erforderlich. Durch das Integrative Modell bilden Schule und Tagesstätte in der pädagogischen Förderung eine Einheit, in der das in der Schule gelernte aufgegriffen und in lebenspraktischer Erziehung und Bildung vertieft wird“ verdeutlichte Direktor Dr. Josef Schweiger.

Generalvikar Dr. Gegenfurtner erinnerte an das Vorbild von Prälat Thaller, nach dem die Schule benannt ist und „der Unnachahmliches geleistet hat.“ Die Kirche erbringe im sozialen Bereich viele Leistungen „aus der Leidenschaft für Gott.“ Sie brauche jedoch in der Politik verlässliche Partner, damit sie auch in der Zukunft Einrichtungen wie die Prälat Michael Thaller Schule pflegen und weiterentwickeln kann.

In den vergangenen Jahren hatte sich die Katholische Jugendfürsorge gemeinsam mit den Eltern und örtlichen Abgeordneten für dieses Projekt stark gemacht. Der Bau hatte sich noch einmal verzögert, nachdem die Bayerische Staatsregierung im Nachtragshaushalt die Mittel für den Bau privater Förderschulen drastisch gekürzt hatte. Nach einem Gespräch mit der Kultusministerin München folgte ein Besuch der Ministerin an der Prälat-Michael-Thaller-Schule gemeinsam mit dem Abgeordneten Martin Neumeyer. Schließlich konnte erreicht werden, dass im Doppelhaushalt 2005/2006 jeweils 637.000 Euro für die Prälat-Michael-Thaller-Schule vorgesehen wurden. Dieses positive Signal ermutigte die KJF nun mit dem Bau zu beginnen.

Prälat Dr. Josef Schweiger, Direktor der KJF, verdeutlichte, dass die KJF bei Gesamtkosten von neun Millionen Euro in den folgenden Jahren erhebliche Finanzmittel zwischenfinanzieren muss. Gleichzeitig werde auch eine Tagesstätte mit einem Kostenaufwand von etwa 2,5 Millionen Euro gebaut. Unterstützt wird die KJF dabei vom Landkreis Kelheim der sich mit 400.000 Euro an diesem Projekt beteiligt. Für den Anbau der angegliederten Tagesstätte hat die KJF eine Förderung mit Bundesmitteln in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) erreicht. Schulleiter Josef Eder zeigte sich sehr erfreut über den Beginn des Schulbaues, von dem vor allem die etwa 320 Schüler der Prälat-Michael-Thaller-Schule und die 100 Mitarbeiter profitieren.



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