News Bild „walk of life“ nach Altötting - Drei Tage im „Zeichen des Kreuzes“

„walk of life“ nach Altötting - Drei Tage im „Zeichen des Kreuzes“

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(iw) Über 80 Jugendliche haben sich von Samstag, 31. Juli, bis Montag 2. August, im Rahmen einer Jugendwallfahrt unter dem Motto „walk of life“ mit dem Weltjugendtagskreuz auf den Weg von Landshut nach Altötting gemacht.

Am Freitag wurde das Kreuz von der Diözese Regensburg offiziell verabschiedet und an die Gemeinschaft Emmanuel und Jugend 2000 übergeben. Zu diesem Anlass fand ein Jugend-gottesdienst zusammen mit Generalvikar Dr. Wilhelm Gegenfurtner aus Regensburg in der Basilika St. Martin in Landshut statt. Zur anschließenden großen „Nacht der offenen Kirche“ kamen dann Hunderte von Menschen, um das Weltjugendtagskreuz zu verehren. Nach einer kurzen Nacht, die die jungen Wallfahrer bei sehr netten Gastfamilien verbrachten, startete der „walk of life“ von Landshut aus. Begleitet wurden sie von Kaplan Martin Priller, dem Geistlichen Begleiter der Jugend 2000 Regensburg und Kaplan Andi Schmidt von der Gemeinschaft Emmanuel. Die Endstation des ersten Tages war die Wallfahrtskirche Maria Hilf in Vilsbiburg.

„Spätestens hier war zu spüren, wie das Kreuz viele junge Menschen zusammenführt und verbindet“, so Ingrid Wagner, Sprecherin der Jugend 2000. „Unter den Teilnehmern der Wallfahrt, die aus acht Diözesen Deutschlands und Österreichs gekommen waren, herrschte eine tolle Stimmung.“ Auch die Begegnungen mit den Menschen auf dem Weg sei für viele Jugendliche sehr bewegend gewesen. „Mich berührt es sehr, wie viele Menschen zu diesem Kreuz kommen und ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Freuden im Gebet zu ihm bringen“, so eine Teilnehmerin. „Als wir vor einer Kirche standen und gerade losgehen wollten, kamen zwei Frauen, eine davon war blind und ihr Wunsch war es, dieses Kreuz einmal berühren zu können.“

Am nächsten Tag ging es weiter, trotz schmerzender Füße. Der Tag begann mit einem Morgenlob im Karmelitenkloster in Vilsbiburg. Die Schwestern zeigten sich sehr beeindruckt, so viele junge Menschen zu sehen. Die Jugendlichen bedankten sich bei den Schwestern für ihr alltägliches Gebet, das sie in der Verborgenheit leben. Die Karmelitinnen drückten ihre große Freude aus, die Jugendlichen und den Weltjugendtag 2005 in Köln mit ihrem Gebet zu begleiten.

Am Nachmittag feierten die Wallfahrer die Hl. Messe in Treidlkofen, der kleinsten Pfarrei der Diözese Regensburg. Für die Mitglieder der Pfarrei war es sichtlich ein besonderer Tag. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende bedankte sich sehr herzlich bei ihnen: „Es ist schön, zu sehen, dass sich junge Menschen auf den Weg des Glaubens machen und das Kreuz auf sich nehmen. Wir haben uns sehr gefreut, dass das Weltjugendtagskreuz, dass schon auf der ganzen Welt war, gerade in unserer kleinen Pfarrei Halt gemacht hat und wir so die Weltkirche erleben dürfen.“ Der zweite Tag endete in Neumarkt-St. Veit, wo die Jugendlichen wieder sehr herzlich in Gastfamilien aufgenommen wurden und mit diesen einen Grillabend verbrachten.

Am Montag, dem letzten und längsten Tag der Wallfahrt mit dem Ziel Altötting, herrschte große Freude. Die Jugendlichen waren als Gruppe und mit dem Kreuz zusammengewachsen und verbunden. Als sie nach 26 km überglücklich in Altötting an der Gnadenkapelle ankamen, war es für sie ein besonderer Moment mit „Gänsehautcharakter“. In Altötting erwartete das Weltjugendtagskreuz und die jungen Wallfahrer ein feierlicher, großer Empfang auf der Bühne des internationalen Jugendforums der Gemeinschaft Emmanuel, bei dem über 1000 Jugendliche das Kreuz mit Musik und Applaus begrüßten. Auf der Bühne gaben einige Jugendliche Zeugnis von dem, was sie durch das Kreuz auf dieser Wallfahrt geschenkt bekommen haben. Die jungen Pilger schienen alle etwas wehmütig, jetzt dieses Kreuz an die Jugendlichen des Forums zu übergeben, denn im Laufe der Wallfahrt ist es zu „ihrem“ Kreuz geworden, zu ihrer großen Freude.


Viele Jugendliche wurden durch die Begegnung und die Wallfahrt zusammen mit dem Welt-jugendtagskreuz in ihrem Glauben neu gestärkt und bekamen wieder Hoffnung für ihre Zukunft und für die Zukunft der Kirche. Ein Jugendlicher berichtete: „Es ist schön zu sehen, dass es noch junge Menschen gibt, die den Glauben leben, sich auf den Weg machen und Zeugnis dafür ablegen. Ich wurde durch die Gemeinschaft und den Empfang der Sakramente ganz neu im Glauben gestärkt und kann jetzt wieder von dieser Erfahrung im Alltag zehren, der oft nicht so leicht ist. Das Kreuz hat uns zusammengeführt und uns gezeigt, dass es nicht schwer ist, es auf sich zu nehmen, wenn wir den Weg mit Jesus Christus gehen.“

So freuen sich die Jugendlichen sehr, das Weltjugendtagskreuz ein Stück weit auf seinem Weg der Versöhnung durch Deutschland begleitet haben zu dürfen und nun gemeinsam gestärkt und hoffnungsvoll auf den Weltjugendtag 2005 in Köln zuzugehen.



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