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Erster Spatenstich für Haus Hummelberg

Kurzzeiteinrichtung für Kinder mit Behinderung

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Plettendorf / Regensburg, 15. April 2024

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich startete die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg (KJF) den Bau von Haus Hummelberg, einer barrierefreie Kurzzeitpflegeeinrichtung mit Freizeitanlage für junge Menschen mit schweren Behinderungen. „Ein dringend benötigtes Projekt für den ostbayerischen Raum“, erklärte dazu KJF-Direktor Michael Eibl.

Dieses Bauvorhaben der KJF kann als Paradebeispiel solidarischer Unterstützung gelten. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, die Benefizaktion Sternstunden und nicht zuletzt Unternehmen und Privatpersonen aus der Region sowie das Regensburger Weihnachtssingen rund um dessen Organisatoren Armin und Alexandra Wolf und das Armin-Wolf-Laufteam haben es energisch gefördert.

Zur großen Freude von KJF-Direktor Michael Eibl war Bischof Dr. Rudolf Voderholzer beim Spatenstich dabei. Auch ihm ist der Bau von Haus Hummelberg ein großes Anliegen. Schon zweimal saß er als Pate am Spendentelefon des Regensburger Weihnachtssingens, als es darum ging, Gelder für den Bau der Einrichtung in Empfang zu nehmen. Anlässlich des Spatenstiches sprach er nun ein Segensgebet für die Bauarbeiten am Hummelberg.

Zahlreiche Firmen aus der Region unterstützen

KJF-Direktor Michael Eibl würdigte in seiner Begrüßung die zahlreichen Unterstützer von Haus Hummelberg, darunter Vitesco Technologies, die Krones AG, das Unternehmen Sauermann aus Schrobenhausen, die BayWa-Stiftung, die Firma Buderus, Elektro Weigl Pettendorf / Regensburg sowie die St. Katharinenspitalstiftung mit ihrem Spitalmeister Wolfgang Lindner. Die Stiftung gewährt der KJF einen günstigen Erbbauzins für das Grundstück.

„Haus Hummelberg schließt eine Versorgungslücke für schwerstbehinderte Kinder und ihre Familien im ostbayerischen Raum. Ich danke Ihnen allen für Ihre Unterstützung“, sagte KJF-Direktor Michael Eibl. Dankbar für die große Unterstützung zeigte sich auch Landrätin Tanja Schweiger, die sich als Schirmherrin beim Regensburger Weihnachtssingen engagiert hatte: „Es ist ein toller Tag, an dem man spürt, wie Ostbayern zusammenhält und gemeinsam etwas voranbringt. Hier entsteht etwas Großartiges, mit Spenden aus der Region für die Region.“

Dem schloss sich Regensburgs Sozialbürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein an: „Haus Hummelberg bildet einen wichtigen Baustein in der sozialen Infrastruktur: Dafür arbeiten Stadt und Landkreis Regensburg zusammen. Dafür danke ich der KJF und allen Unterstützern dieses wunderbaren Projekts.“ Pettendorfs Bürgermeister Eduard Obermeier sprach ebenfalls ein Grußwort und wünschte der Baustelle einen reibungslosen Ablauf.

Entlastung für die Eltern, Erholung für die Kinder

Haus Hummelberg dient insbesondere der Entlastung der Eltern, die mit der Pflege ihrer Kinder im Alltag sehr gefordert sind. Unterstützung tut ihnen gut, wenn etwa ein Elternteil selbst erkrankt ist. Dann ist Haus Hummelberg künftig der geeignete Ort für die zeitweise Pflege und Betreuung der Kinder. Darüber hinaus können die Familien Haus Hummelberg für ein Kurzzeitwohnen nutzen, um die Verselbstständigung der jungen Menschen aus dem Elternhaus zu erproben. Das Haus entsteht in Holzbauweise mit einem Doppel- und vier Einzelzimmer. Es bietet Platz für sechs Kinder und Jugendliche.

Die Kosten für den Bau von Haus Hummelberg belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro, die zu einem Großteil aus Spenden und Zuschüssen kommen. Sternstunden e. V. unterstützte mit einer Million Euro, 420.000 Euro kommen aus dem Förderprogramm PflegeSoNah der Bayerischen Staatsregierung, die Stiftung „Für junge Menschen“ steuert 100.000 Euro bei. Einen besonderen Beitrag leistete Armin Wolf mit dem Regensburger Weihnachtssingen: 2021 und 2022 war Haus Hummelberg das Spendenziel von Ostbayerns größter Charity-Gala, über 215.000 Euro kamen zusammen.

Text: Sebastian Schmid | Christine Allgeyer

(sig)



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