News Bild „Regensburger Sonntagsbibel“ und „Grandios“: Bischof Voderholzer stellt der Leitung der Diözese Passau Initiativen zur Neuevangelisierung vor

„Regensburger Sonntagsbibel“ und „Grandios“: Bischof Voderholzer stellt der Leitung der Diözese Passau Initiativen zur Neuevangelisierung vor

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Im Haus Johannisthal bei Windischeschenbach ist es am Mittwochabend zu einer Begegnung zwischen Bischof Dr. Voderholzer sowie Bischof Dr. Stefan Oster und seinen Mitarbeitern aus der Diözese Passau gekommen. Anlass war eine Konferenz der Leitung der Diözese Passau im Rahmen des pastoralen Erneuerungsprozesses dort. Dafür waren die Domkapitulare sowie Mitglieder der Ordinariatskonferenz, Dekane und Referenten aus dem Bischöflichen Ordinariat Passau von Sonntag bis Donnerstag nach Johannisthal gekommen. Bischof Oster hieß Bischof Voderholzer zu Beginn in der Konferenz herzlich willkommen. Er berichtete, dass die Konferenz in diesen Tagen die Neuevangelisierung wie auch konkrete Themen, etwa die neue Struktur der Kindertagesstätten in der Diözese Passau, behandelt hat.

Bischof Voderholzer zeigte sich erfreut, dass die Konferenz das Haus Johannisthal im Bistum Regensburg als ihren Tagungsort ausgewählt hat. Der Bischof stellte die Regensburger Sonntagsbibel und das Magazin „Grandios“ vor. Insbesondere erläuterte er, wie diese beiden Instrumente der Stärkung des Glaubens und des Bekenntnisses im Bistum dienen. Dabei zielt die Regensburger Sonntagsbibel auf die Stärkung des Glaubenswissens durch die Einbettung insbesondere des Wissens über die Heilige Schrift in die erlebte Liturgie der Kirche. Sie greift auf die Grundidee des Prämonstratenserpaters Leonhard Goffiné (1648-1719) zurück, dessen in einer riesigen Gesamtauflage verbreitete „Handpostille“ bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg immer wieder am Samstagabend in der Familie gelesen wurde. Somit geschah die Vorbereitung auf die Heilige Messe am Sonntag. Bischof Dr. Voderholzer trug aus einer Korrespondenz mit Papst em. Benedikt vor, der bei dieser Gelegenheit die Vorzüge des „Goffiné“ hervorgehoben hatte. Der Heilige Vater erinnert in dem Schreiben an die Tatsache, dass sein eigener Vater an jedem Samstag die Auslegung der Texte der Sonntagsliturgie in der Familie vorgelesen hatte. Die Tatsache, dass Bischof Voderholzer kürzlich 13.400 Vorsatzblätter der Sonntagsbibel handsigniert hat, drückt aus, wie sehr dem Regensburger Bischof an der Ermutigung sowie am Kontakt mit den Gläubigen gelegen ist, die in der Glaubensverkündigung tätig sind. Sie alle haben die Regensburger Sonntagsbibel erhalten.

Während sich die Initiative der Regensburger Sonntagsbibel zur Glaubensstärkung an Menschen wie Lektoren und Lektorinnen richtet, die innerhalb der Kirche tätig sind, steht das eigens entwickelte Magazin „Grandios“ für eine verstärkte Kommunikation mit Personen, die sich dem Glauben sowie überhaupt der Kirche zunehmend entfremden oder bereits entfremdet haben. Das Magazin ist vor wenigen Wochen erstmals an die Öffentlichkeit gegangen. Zielrichtung ist es in diesem Fall, an die Ränder zu gehen, erklärte Dr. Voderholzer. In inhaltlicher Hinsicht geht es „Grandios“ darum, Lebensrelevantes zu vermitteln. Die Botschaft lautet, dass Christus, der Glaube und die Kirche wichtig sind – und dass sie mitten in den Alltag gehören. Die Hoffnung der Verantwortlichen ist es, eine neue Beziehung zu Menschen aufzubauen, die den Kontakt zur Kirche verloren haben. Dabei gilt es, die Barrieren zu überwinden, die häufig genug aus Klischees errichtet werden. Prominente Menschen, für die der Glaube von großer Bedeutung ist, haben sich zur Verfügung gestellt, mit Beiträgen für „Grandios“ unterstützend zu wirken. Walter Gunz, Gründer der Media-Märkte, etwa bekennt, welche Bedeutung für ihn die Tatsache hat, dass „die Hostie bei der Eucharistie der Leib Christi ist“. „Grandios“ greift vor allem existentielle Themen auf, die alle Menschen betreffen. Beide Veröffentlichungen, die Regensburger Sonntagsbibel und das Magazin „Grandios“ (der Titel kann auch spanisch für „großer Gott“ gelesen werden), legen einen großen Wert auf den regionalen Bezug.



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