News Bild Wie ein ewiges Licht – Zum 30-jährigen Jubiläum der "Ewigen Anbetung" in Tirschenreuth öffnete Bischof Voderholzer die Heilige Pforte

Wie ein ewiges Licht – Zum 30-jährigen Jubiläum der "Ewigen Anbetung" in Tirschenreuth öffnete Bischof Voderholzer die Heilige Pforte

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Es ist wirklich eine Leistung, <link record:tt_news:4502 internal-link anbetung rund um die uhr seit>was die Tirschenreuther seit nunmehr 30 Jahren vollziehen. An allen Tagen des Jahres, Tag und Nacht, rund um die Uhr beten sie in der Gnadenkapelle der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Christus im Allerheiligsten Sakrament des Altares an.

"Damals hatten wir ja keinen Plan, wie lange das anhalten wird", gesteht Stadtpfarrer Georg Flierl, als er von den Anfängen der Tirschenreuther "Immerwährenden Anbetung" berichtet. Heute kann er gemeinsam mit seiner Pfarrei dankbar auf diese 30 Jahre – umgerechnet rund 11 000 Tage! – zurückblicken, eine Zeit des Dienstes, die sich ohne das Wirken des Heiligen Geistes kaum erklären lässt. "Es bewegt mich außerordentlich, wenn ich mir vorstelle, dass ununterbrochen die Knie gebeugt und die Herzen zu Gott erhoben werden", erklärt Bischof Rudolf Voderholzer. Deswegen war es ihm ein besonderes Anliegen, dieses Jubiläum zusammen mit den Tirschenreuthern zu feiern. Zugleich öffnete er das Hauptportal der Stadtpfarrkirche als Heilige Pforte. 

 

Ein Segen für das gesamte Bistum

Viele der Beter sind von Anfang an dabei und einige Gebetsstunden wurden sogar über Generationen hinweg weitervererbt. Bischof Voderholzer: "das hat mich zutiefst bewegt." Besonders herausfordernd sind die Nachtstunden und da verwundert es nicht, dass sich der ein oder andere Beter ganz weltliche Tricks zurechtgelegt hat, die auch dem Regensburger Bischof gerne verraten werden. Nach der Anbetung gibt's dann schon mal eine Wurstsemmel, manchmal auch mit Käse, erzählt eine Beterin. Übrigens: Knien beugt Müdigkeit vor.

Doch auch wenn es oft herausfordernd ist, ist für die meisten "ihre" Stunde nicht mehr wegzudenken. Nach dem Gottesdienst dankte Bischof Voderholzer jedem einzelnen Beter für den Dienst, den sie für das gesamte Bistum verrichten. Sie bringen ihre Sorgen und Nöte, aber vor allem auch ihren Dank vor Gott. Bischof Voderholzer äußerte den Wunsch, dass uns gerade der Wohlstand und nicht nur die Not beten und danken lehre. 

 

Den Ruf annehmen wie der heilige Josef – was für ein Mann!

Es gab also gleich mehrere Anlässe, die Bischof Voderholzer nach Tirschenreuth führten. Das Jubiläum, die Öffnung der Heiligen Pforte und nicht zuletzt das Hochfest des heiligen Josefs, der den Tirschenreuther Betern als Patron beisteht. Denn der heilige Josef ist aktueller denn je und ein ausgezeichneter Namenspatron, betonte der Regensburger Bischof in seiner Predigt. Josef nahm den Ruf Gottes an und sorgte sich treu um Maria und das Christuskind. Er war ein Bewahrer und Behüter und kann uns immer wieder auf das große Gut der Schöpfung aufmerksam machen, das es zu bewahren gilt. Behüten und Verantwortung tragen, das geht mit Händen, die anpacken, aber auch mit betenden Händen. Und genau das tun die Tirschenreuther, betonte Bischof Rudolf.

 

Öffnet die Tore der Gerechtigkeit!

Zu Beginn des Pontifikalamts öffnete Bischof Rudolf mit den Worten "Öffnet die Tore der Gerechtigkeit, lasst uns eintreten, um dem Herrn zu danken!" das aufwendig geschmückte Hauptportal der Stadtpfarrkirche als Heilige Pforte. Rund um das Portal sind die Werke der Barmherzigkeit abgebildet und laden zum Nachdenken ein.

Denn um immer neu danken zu können, braucht es Umkehr. Gerade im Gebet kann Gott als der entdeckt werden, der barmherzig ist und den Menschen immer wieder aufrichtet. Mit Gottes Segen sollen alle Menschen, die erneuert durch Umkehr und Buße die Pforte durchschreiten, Gottes Barmherzigkeit in sich aufnehmen, damit sie selber zum Zeichen und Werkzeug der Barmherzigkeit werden.

Neben Tirschenreuth wurden am Wochenende an sieben weiteren Kirchen der Diözese Heilige Pforten geöffnet, vor allem für die Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, durch die Heilige Pforte in Regensburg zu schreiten. Sie bleiben bis Pfingsten geöffnet. 

 

Wie ein ewiges Licht

Natürlich beteten die Tirschenreuther auch am Samstag in der Gnadenkapelle. Ein bisschen sind sie wie das ewige Licht. Es brennt immerwährend vor dem Allerheiligsten und immerwährend beten auch die Tirschenreuther. Damit das in Zukunft so bleibt, nimmt Bischof Voderholzer dieses Anliegen ins Gebet und richtete den Appell an alle jungen Leute, die Glaubensfreude, die ihnen ihre Eltern und Großeltern vorgelebt haben, weiterzutragen. Zum Abschluss seines Besuches segnete der Regensburger Oberhirte die Kinder der Pfarrei.



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