News Bild 800-jähriges Kirchenjubiläums in Böbrach – Bischof Gerhard Ludwig Müller feiert mit 500 Gläubigen Pontifikalamt - „Der Liebe Gottes kann man stets vertrauen“

800-jähriges Kirchenjubiläums in Böbrach – Bischof Gerhard Ludwig Müller feiert mit 500 Gläubigen Pontifikalamt - „Der Liebe Gottes kann man stets vertrauen“

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Den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Jubiläum „800 Jahre Kirche in Böbrach“ bildete ein Pontifikalamt, das Bischof Gerhard Ludwig Müller am vergangenen Sonntag zusammen mit rund 500 Gläubigen feierte. Zudem wurde an diesem Tag das Kirchweihfest begangen. Zu Beginn des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Nikolaus drückte Pfarradministrator Pater Tomy Alumkalkarot seine Freude über den Besuch des Regensburger Oberhirten aus.

In seiner Predigt bezog sich der Diözesanbischof auf seine jüngste Reise ins Heilige Land: Der Glaube, der vor 800 Jahren in Böbrach angekommen sei, wurzele nicht in bloßen Ideen oder Gedanken der Menschen. Es sei die Tatsache, dass Gott Mensch geworden ist, die bis in unsere Tage uns alle mit dem Himmel verbinde. In Jerusalem habe sich das Schicksal Jesu erfüllt, dass alle Menschen von den Sünden erlöst seien und Jesus der Retter ist. So gehe von Jerusalem der christliche Glaube aus, von den Aposteln und den späteren Christen weitergegeben in alle Welt. Seit über mehr als 24 Generationen hätten Menschen hier in Böbrach ihren Glauben lebendig gelebt und weitergegeben. Für das stetige Engagement einer lebendigen Kirche dankte Bischof Gerhard Ludwig allen Anwesenden und lud sie herzlich ein, Hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken: „Als Väter, Mütter, Erzieher wollen wir uns nach vorne orientieren, dabei aber auf dem festen Fundament des Glaubens.“, so der Regensburger Oberhirte. Im Anschluss an den Gottesdienst trug sich Bischof Gerhard Ludwig Müller als erster Gast in das neue „Goldene Buch“ der Gemeinde Böbrach ein und segnete die Kinder der Gemeinde.

Das Jubiläum „800 Jahre Kirche in Böbrach“ bezieht sich auf die erste urkundliche Erwähnung der Kirche von Böbrach im Jahre 1209. Damals gehörte Böbrach (Pebraha) als Filiale zur Pfarrei Arnbruck, die heuer ebenfalls ihr 800jähriges Bestehen feiert. Etwa ab Mitte 1500 wurde Böbrach zur selbständigen Pfarrei erhoben. Das Präsentationsrecht hatte bis zur Säkularisation 1803 das Kloster Niederaltaich. Die Seelsorge wurde jedoch von Weltgeistlichen ausgeübt. Zusammen mit der Pfarrei feiert auch die politische Gemeinde Böbrach Jubiläum. Sie wurde vor 900 Jahren erstmals urkundlich erwähnt.



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