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Den Glauben in außergewöhnlichen Zeiten entfalten

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Praktische Tipps von Bischof Voderholzer: „Man braucht nur eine scharfe Schere und eine ruhige Hand“

Bischof Dr. Voderholzer hat die Gläubigen dazu aufgerufen, in den außergewöhnlichen Zeiten, durch die wir gerade gehen, aus der katholischen Tradition und ihren Möglichkeiten und somit aus dem Vollen zu schöpfen. Der Glaube soll auch jetzt, da es keine konkreten Versammlungen geben kann, gelebt und erfahren werden. Dazu hat Bischof Voderholzer auf den Reichtum der katholischen Tradition hingewiesen. Er selbst empfiehlt die vielen Möglichkeiten und setzt somit neue Impulse, um die neugewonnene Zeit ansprechend und im Sinne der Verkündigung zu nutzen. An den langen Abenden kann durchaus fleißig gebastelt werden.

 

Das Ei als flüssiges Fleisch

Zum Osterfest gehört auch das Osterei. Was es damit auf sich hat, zeigt Bischof Dr. Voderholzer auf. Wie es dazu gekommen ist? In der Fastenzeit hat man auch auf das Ei – als „flüssiges Fleisch“ – verzichtet: „Umso mehr freut man sich darauf, wenn man nach der Fastenzeit wieder Eier essen darf.“ Die ersten Eier, die man an Ostern isst, werden daher besonders verziert. So sind Eier überhaupt zu Osterbrauchtum geworden. Man kann sie an einen Osterstrauch hängen. Bischof Dr. Voderholzer stellt das Osterei und seine Ausdruckskraft mit Blick auf die Osterbotschaft vor. In immer neuen Ausfaltungen zeigt es sich. Die Findigkeit ist ein Hinweis auf die Stärke des Glaubens selbst.

Stellt sich nur noch die Frage, wie all diese Gegenstände mit der Theologie in Beziehung zu sehen wären. Dazu findet der bekannte Theologe Dr. Rudolf Voderholzer klare Worte: Diese Bräuche sind theologisch gut begründet, insofern sie ihren Ursprung in der Menschwerdung Gottes haben. Gott hat sich anfassbar und anschaulich gemacht. Und das habe, sagt der Bischof, eine „Explosion der Kreativität“ im Bereich des Christentums hervorgebracht, die sich bis hinein in die Ostereier zeigt. Das Fasten selbst, das dem Brauch der Ostereier zugrunde liegt, ist ein leiblicher Ausdruck. Durch den Verzicht auf kostbare Speisen wird eine innere Freiheit errungen. Umso größer ist die Freude, wenn man sie wieder essen darf.

Der Theologe Rudolf Voderholzer sieht eine große Einheit zwischen der großen Theologie und den Verleiblichungen hinein bis in die konkreten Alltagsvollzüge. O-Ton: „Sie machen Theologie und Glaube sichtbar.“

Bisher hat Bischof Voderholzer über folgende Themen gesprochen:

 

Die Passionskrippe

Der Bischof verweist auf die Passionskrippen. Sie werden auch Fasten- oder Osterkrippen genannt, je nach Motivlage.

Der Benno-Verlag in Leipzig hat eine preislich recht günstige und sehr bemerkenswerte Tiroler Passionskrippe zum Ausschneiden und teilweise auch zum Ausmalen im Angebot (37-teilig: 9,95 Euro, bestellbar unter 0341/4677711; 50-teilig: 14,95 Euro, bestellbar unter <link https: www.vivat.de shop tiroler-passionskrippe.html _blank>www.vivat.de). Die Lieferung erfolgt innerhalb von 2 bis 3 Tagen. Bischof Voderholzer erklärt dazu: „Das lässt sich gut machen, man braucht nur eine scharfe Schere – und eine ruhige Hand.“

Wer die Figuren nicht ausschneiden möchte oder kann, kann diese allerdings auch günstig bestellen bei <link https: krippenmeister.de _blank external-link-new-window www.krippenmeister.de>

krippenmeister.de

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Krippen sind ein exzellentes Medium der Verkündigung des Glaubens. Ihr Wert ist immer neu zu bedenken, wie dies an dieser Stelle der Regensburger Professor und Diakon Prof. Dr. Sigmund Bonk tut: <link file:34876 _blank download>Faszinosum „Krippe“

Bischof Voderholzer verweist eigens darauf hin: Viele solche Elemente können auch und nicht zuletzt Teil eines Hausaltares in der eigenen Wohnung werden. An diesem Ort, empfiehlt Bischof Dr. Voderholzer, kann sich die ganze Familie versammeln. Grundsätzlich kann man auch ein eigenes Heiliges Grab daheim haben. Allerdings gibt es diese vor allem antiquarisch. Zu diesem Bereich der häuslichen Glaubenspflege und -verkündigung gehörten und gehören ebenfalls die „Arma Christi“ – die Waffen, mit denen unser Herr Jesus Christus malträtiert und getötet wurde. Dazu gibt es auch ein eigene Meditations- und Andachtspraxis.

 

Vorbereitung auf Ostern – das Brauchtum zuhause umfasst auch das Heilige Grab

Die ganz konkreten Erfahrungswerte der Kirche helfen, zu Hause geistliche Tage zu gestalten. Mit Blick auf die österlichen Tage kann man sich ein Heiliges Grab aufstellen, empfiehlt Bischof Dr. Rudolf Voderholzer sehr konkret. Auch in diesem Punkt geht es darum, den Glauben in der Wirklichkeit präsent zu haben und durch seine Greifbar- und Sichtbarkeit zu stärken.

Wie es Passionskrippen zum Ausschneiden gibt, so gibt es ebenfalls zum Ausschneiden die Vorlagen für ein Heiliges Grab. Es bedarf nur noch der Grundplatte, die anzufügen ist. Wer etwas künstlerisch begabt ist und eine ruhige Hand hat, kann sich ein Heiliges Grab und ein Stück Kirche nach Hause holen – sozusagen. Anschließend folgt der österliche Jubel!

Hier gibt es das Heilige Grab zum Ausschneiden zu bestellen: <link https: www.konrad-verlag.de programm titel _blank external-link-new-window>www.konrad-verlag.de, Telefon 073092657

Die Regensburger Sonntagsbibel

Es versteht sich von selbst, dass auch die Regensburger Sonntagsbibel ein hervorragendes Instrument ist, um den Glauben in diesen außergewöhnlichen Zeiten zu pflegen, zu bestärken und weiterzutragen.

 

Andachten

Ganz konkret empfiehlt Bischof Voderholzer auch die Kreuzwegandachten im Gotteslob. Es sind dies: allgemeiner Teil: die Kreuzwegandacht Nr. 683 und die Auferstehungsandacht Nr. 675, im diözesanen Teil die Andacht zur Ölbergstunde Nr. 938 und die Kreuzwegandacht Nr. 934.

Fazit: Alles dies sind Medien zur Verstärkung und Verkündigung des katholischen Glaubens. Es ist ein sehr großer Vorteil der katholischen Tradition, dass sie den Glauben als den Glauben weiterträgt, der anschaulich geworden ist. Bischof Dr. Voderholzer sagt ganz in diesem Sinne: „Es ist ein großer Gewinn, ja: ein großes Plus, dass sich bei uns die Verkündigung in täglichen Vollzügen verleiblicht hat. So wird uns der Glaube nicht fremd. Auch in nicht einfachen Zeiten kann er gut entfaltet und gelebt werden.“

Weitere Tipps von Bischof Voderholzer folgen in Kürze.



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