News Bild „Es ist traurig, wenn Menschen der Glaube nicht vermittelt werden kann“ – warum Menschen angehende Priester in Lateinamerika unterstützen

„Es ist traurig, wenn Menschen der Glaube nicht vermittelt werden kann“ – warum Menschen angehende Priester in Lateinamerika unterstützen

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Laien, Ordensleute und Priester sind die Hoffnungsträger der Armen in Lateinamerika. Mit ihrem täglichen Wirken in der Seelsorge, der Fürsorge für die Notleidenden und mit Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit lassen sie das Reich Gottes schon hier und heute spürbar werden. Das erklärt das katholische Hilfswerk Adveniat. Mit einer regelmäßigen Spende kann jeder daran mitwirken. "Ermöglichen Sie einem berufenen jungen Mann die Ausbildung zum priesterlichen Dienst. Weil es für viele Priesteramtskandidaten aus armen Familien unmöglich ist, diese Summe aus eigener Kraft aufzubringen, vermittelt Adveniat Patenschaften für die Unterstützung des vierjährigen Hauptstudiums", so die Verantwortlichen des Hilfswerk.

Ruth Aigner, Leiterin der Arbeitsstelle Weltkirche, hat eine Spenderin aus dem Bistum Regensburg getroffen, die gerne eine solche Patenschaft für die Ausbildung eines Priesters übernommen hat, und mit ihr über ihre Motivation gesprochen. So wie viele Spender möchte sie aber anonym bleiben. Lesen Sie hier das Interview:

Wie haben Sie von der Möglichkeit erfahren, mit Adveniat einen jungen Menschen, auf seinem Weg, Priester zu werden zu unterstützen?
In Deutschland wird zu Weihnachten für die Kirche in Lateinamerika gesammelt. Es war klar, dass in diesen armen Ländern junge Männer Priester werden wollen, jedoch durch die Familie keine finanzielle Hilfe erwarten können.

Warum setzen Sie sich dafür ein?
Es ist traurig, wenn den Menschen, z.B. in Argentinien, der Glaube nicht vermittelt und keine Sakramente gespendet werden können -  Aufgrund des Priestermangels.

Hatten Sie schon einmal persönlichen Kontakt zu dem Seminaristen, den Sie unterstützen? Ich habe keinen persönlichen Kontakt zu dem Seminaristen, denke dabei auch nicht an einen bestimmten, sondern will einfach das Projekt unterstützen.

Was wünschen Sie Ihrem "Schützling" als zukünftigen "Diener Gottes"?
Den Beistand des Hl. Geistes, viel Kraft, Mut Enttäuschungen durchzustehen und Ausdauer für diesen schweren Beruf.

Ist das Ihr erster Seminarist, den Sie unterstützen?
Vor ein paar Jahren entschloss ich für zwei indische Priesterstudenten die Patenschaft zu übernehmen. Die Namen erhielt ich von einem indischen Pater der zu dieser Zeit in unsrer Pfarrei zur Aushilfe war. Da zwei Kinder von mir jung starben, sagte ich mir,ich kann ihnen nichts mehr schenken, weder zum Geburtstag noch zu Weihnachten. Nun wollte ich anderen jungen Männern eine Freude bereiten.

 

Welche weiteren Unterstützungen tätigen Sie? Welche liegen Ihnen ganz besonders am Herzen?
Ich spende für verschiedene kirchliche Hilfswerke. Vor ca. 40 Jahren begann ich mehrere Kinder-Patenschaften vom Päpstlichen Missionswerk in Aachen, sowie bei der Kinder Nothilfe in Duisburg zu übernehmen. Ich wollte damit Gott danken für meine gesunden Kinder, was, wie sich herausstellte, nicht der Fall war. Nun hoffe ich, Gott hat sich wenigstens darüber gefreut. Manchmal denke ich, Gott braucht mein Geld nicht, es gehört ihm ja alles. Beim Bonifatius Werk ließ ich die ganze Familie als ständiges Mitglied in das goldene Buch eintragen. An Misereor gedenke ich bei verschiedenen Gelegenheiten und Einkäufen, wenn ich bewusst Geld spare. Bei missio München wird monatlich ein Betrag eingezogen.

Welche Wünsche und Hoffnungen haben Sie für unsere Gesellschaft in Deutschland und für die Weltkirche?
Dass die Menschen in Deutschland und auf der ganzen Welt der Kirche treu bleiben und versuchen nach ihrer Lehre zu handeln.

Möchten auch Sie einen angehenden Priester, eine Ordensfrau oder einen Laien in der katholischen Kirche von Lateinamerika unterstützen? Nähere Informationen gibt es direkt hier bei <link https: www.adveniat.de helfen patenschaft _blank external-link-new-window adveniat>Adveniat.

 



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