News Bild Maschinenbau-Professor der OTH Regensburg übergibt Kinderwagen samt innovativem Ankoppelsystem für Rollstuhlfahrerin an Caritas-Schwangerschaftsberatung

Maschinenbau-Professor der OTH Regensburg übergibt Kinderwagen samt innovativem Ankoppelsystem für Rollstuhlfahrerin an Caritas-Schwangerschaftsberatung

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Wie kann eine Mutter, die im Rollstuhl sitzt, einen Kinderwagen schieben? Das ist nur eine Frage, mit der sich die Caritas-Beraterinnen Irene Hau und Elisabeth Fink im Rahmen ihres vom Projekts „Mama oder Papa mit Behinderung“ beschäftigten. In Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg konnte nun ein spezieller Kinderwagen bereitgestellt werden. 
  
Alexandra (Name geändert) ist 35, Mutter und nach einem Unfall seit zehn Jahren im Rollstuhl unterwegs. Jeden Tag muss sie aufs Neue überlegen, wie sie ihre fünf Monate alte Tochter Sophie mitnehmen oder den Kinderwagen schieben kann. „Ohne meinen Mann würde es nicht gehen. Er schiebt unsere Tochter im Kinderwagen“, sagt Alexandra. Doch sie wollte unabhängiger sein und ihre Tochter selbst schieben können. Die junge Mutter kam mit diesem Problem zur Caritas-<wbr />Schwangerschaftsberatung Regensburg. Die Beraterinnen Irene Hau und Elisabeth Fink leiten seit 2013 das von der Aktion Mensch unterstützte Projekt „Mama oder Papa mit Behinderung“. 
  

Jedes Teil ein Unikat 

Die Kooperation mit Professor Dr. Thomas Schratzenstaller von der Fakultät Maschinenbau der OTH Regensburg ist da ein Segen. Ein handelsüblicher Kinderwagen konnte dort so umgebaut werden, dass dieser an einen Rollstuhl angekoppelt werden kann. „Die Schwierigkeit ist, dass jeder Rollstuhl anders ist. Jedes Ankoppelsystem ist also ein Unikat“, sagte Schratzenstaller. Auf Vermittlung der Fakultät konnte mit der Firma TFK (Trends for Kids) aus Ergolding ein namhafter Kinderwagenhersteller gewonnen werden. TFK spendete den Kinderwagen. „Für uns mag das eine Kleinigkeit sein, für Alexandra ist das aber eine große Hilfe“, sagt Elisabeth Fink. Die Caritas-Beraterin sitzt selbst im Rollstuhl und ist Mutter von drei Kindern. „Wir haben schon einiges bewegen können, sind aber immer noch am Anfang. Wir wollen noch viel für unsere Klientinnen und Klienten erreichen“, so Fink weiter. Aktuell sitzen Professor Schratzenstaller und seine Studenten an weiteren kniffeligen Projekten. 
  
Zusatz-Info 1: Elterntreff „Mama und Papa mit Behinderung“ 
Interessierte können sich gerne noch anmelden: Telefon 0941/799920, Email: <link _blank>regensburg@caritas-schwangerschaftsberatung.de. Gerne dürfen Kinder und Assistenten mitkommen. Auch ein Fahrdienst kann organisiert werden. Die Treffen sind immer monatlich, am Dienstag von 10.00 – 12.00 Uhr. 
  
Zusatz-Info 2: Das Projekt „Mama und Papa mit Behinderung“ wird unterstützt von der Aktion Mensch. Weitere Informationen zum Projekt und zur Arbeit der Caritas-<wbr />Schwangerschaftsberatung gibt’s im Internet unter www.caritas-schwangerschaftsberatung.de



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